Kriminelle haben es kurz vor Weihnachten auf in Deutschland ansässige Unternehmen und Behörden abgesehen. Die russische DDoS-Gruppe NoName057(16) hat gemeinsam mit anderen Kriminellen zu der Aktion aufgerufen, die am Dienstag diverse deutsche Firmen getroffen hat. Offenbar gehe es bei dieser Aktion aber nicht um Lösegeld, sondern um politische Botschaften, so Heise.
Die Gruppe, die offenbar Verbindungen in den Kreml hat, gab im Vorfeld mehrere Ziele in diversen Telegram-Gruppen bekannt. Die Liste wirkte allerdings sehr wahllos. Neben dem Waffenhersteller Walther und dem Vattenfall-Konzern sind darunter auch Hersteller von Holzwerkstoffen, Autozulieferer und ein Unternehmen für Bauchemie. Am 17. Dezember waren die betroffenen Webseiten zwischenzeitlich kaum bis gar nicht erreichbar.
Nicht alle Angriffe erfolgreich
Betroffen waren auch die Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (BfDI) sowie die Bundesnetzagentur, zumindest nach Ankündigung der Hackergruppe. Denn weder BfDI noch deren Hoster ITZBund bemerkten Auswirkungen eines Angriffs. Nächstes Ziel sind nach Aussagen der Kriminellen offenbar diverse deutsche Medienunternehmen. Die Unterstützer hätten über Telegram die Aufgabe bekommen, 30 URLs und E-Mail-Adressen deutscher Medien zu sammeln.
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