Google Shopping ermöglicht jetzt virtuelle Anprobe von Kleidern

Veröffentlicht: 18.09.2024
imgAktualisierung: 18.09.2024
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 2 Min.
18.09.2024
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ca. 2 Min.
Frau vor Smartphone mit Virtueller Anprobe von Bekleidung
VisualGeneration / Depositphotos.com
Mit einer virtuellen Anprobe können Kund:innen einfacher die perfekte Passform finden. Google bietet das erweiterte Tool zunächst in den USA an.


Dass sich nicht jeder Online-Shop selbst mit dem Thema künstliche Intelligenz (KI) und virtuelle Anprobe beschäftigen muss, zeigt eine neue Funktion von Google Shopping jetzt in den USA. Über die Google Shopping Konsole können Shops ihre Produkte einer breiteren Masse von suchenden Kund:innen zugänglich machen. Dank einer neuen KI-basierten Lösung lassen sich dabei jetzt Kleider an einer Auswahl an Models zwischen den Größen XXS bis XXXL visualisieren.

Shopper:innen können ein Model wählen, welches am besten zum eigenen Körper passt

Das Problem mit den passenden Kleidergrößen beschäftigt Shop-Betreiber:innen seit Jahren. Nicht perfekt passende Kleidung führt zu unnötigen Retouren und unzufriedenen Kund:innen. Um dem entgegenzuwirken, befassen sich viele Plattformen, wie unter anderem Zalando oder auch Amazon, seit Längerem schon mir KI-basierten Funktionen zur virtuellen Anprobe.

Google bot teilnehmenden Shops bereits seit letztem Jahr die Möglichkeit, Oberbekleidung virtuell anprobieren zu lassen. Jetzt wurde das Tool um die Kategorie Kleider erweitert. Wie Google in seinem Blogpost hierzu schreibt, stellten Kleider die KI zunächst vor deutlich größere Aufgaben. So konnte die KI mit Details wie Rüschen, Mustern oder Faltenwurf oft nicht umgehen und hatte auch ihre Probleme damit, dass die Darstellungsgrundlage – der menschliche Körper – bei Kleidern schlicht zu größeren Teilen bedeckt ist.

Mit besonderen, progressiven Trainingsmethoden wurde die sogenannte Virtual Try-On (VTO) KI weiter verfeinert bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden konnte. Dieses steht nunmehr zunächst mehreren Hundert teilnehmenden US-Marken zur Verfügung. Kund:innen sehen bei der Google-Suche künftig den Button „Try on“ welcher sie zunächst aus einer breitgefächerten Auswahl an Models auswählen lässt, von welchem man sich selbst am besten repräsentiert fühlt. 

Virtuelle Anproben sorgen für 60 Prozent mehr Aufrufe

Die Funktion wird in den USA pünktlich zur New York Fashion Week ausgerollt. Speziell zu diesem Anlass kooperiert man auch mit einzelnen Marken, wie beispielsweise dem New Yorker Designer Jonathan Simkhai.

Die bessere Darstellung der Bekleidung an einem vergleichbaren Model soll laut Angaben Googles Vorzüge für Kund:innen wie auch Shops bereithalten. Laut Auswertungen des Unternehmens können Artikel, die eine virtuelle Anprobe bieten, bis zur 60 Prozent mehr Aufrufe erzielen. Zudem sollen mehr Kund:innen einen bestimmten Shop besucht haben, nachdem sie zuvor Bekleidungsartikel virtuell probieren konnten. Datengrundlage beider Angaben sind hierbei Google Analysen von Engagement und Klickraten.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 18.09.2024
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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Expertin für Nachhaltigkeit

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