Klickraten für Websites im Keller: Jetzt schraubt Google an den AI Overviews

Veröffentlicht: 13.06.2025
imgAktualisierung: 13.06.2025
Geschrieben von: Christoph Pech
Lesezeit: ca. 2 Min.
13.06.2025
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ca. 2 Min.
Google-Suche
cfalvarez / Depositphotos.com
Googles Fokus auf AI Overviews sorgt für einbrechende Klickraten auf Webseiten. Die Kritik hat Google offenbar vernommen.


Mit den AI Overviews erfährt die Google-Suche eine der wichtigsten Umwälzungen seit Jahren. Es scheint, als müsste man sich von Google-Klicks als sicherer Traffic-Quelle verabschieden. Experten betonen zwar, dass klassisches SEO wichtig bleibt, den Effekt der Umstellung auf KI-Überblicke spüren allerdings viele Webseitenbetreiber.

Das bringt Google in Erklärungsnot, die Kritik aus der Branche wird lauter. Google betont bislang stets den Mehrwert für die Nutzer:innen, der unbestritten sein dürfte. Die Verstimmung von Webseitenbetreibern scheint beim Suchmaschinen-Konzern aber nicht auf taube Ohren zu stoßen.

AI Overviews zwischen organischen Ergebnissen

Denn Google testet derzeit die Positionierung der AI Overviews. Wie SEO Südwest beobachtet, zeigt Google die KI-Überblicke für einige Suchanfragen nicht wie bisher ganz oben an, sondern positioniert sie weniger prominent zwischen den organischen Suchergebnissen. So kann es derzeit passieren, dass zunächst das Top-Suchergebnis angezeigt wird und der AI Overview erst danach kommt.

Ob die Position je nach Suchanfrage variiert oder Google einen Test durchführt, ist unklar. Eine Positionierung der Overviews weiter unten würde in jedem Fall das Problem der reduzierten Klickraten abmildern. Gleichzeitig würde es dafür sorgen, dass es noch wichtiger ist, wirklich sehr gut zu ranken, um im besten Fall über dem KI-Überblick aufzutauchen. Klar ist: Google wird von den KI-Überblicken keinen Abstand nehmen und ihre Ausgestaltung weiter testen. Aber möglicherweise zeigen die Rufe aus der Branche Wirkung und die Abgesänge auf das klassische SEO waren verfrüht.

Veröffentlicht: 13.06.2025
img Letzte Aktualisierung: 13.06.2025
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Christoph Pech

Christoph Pech

Christoph schreibt über KI, digitale Innovationen und Payment-Lösungen – immer mit einem Blick auf smarte Technologien.

KOMMENTARE
2 Kommentare
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sh
22.06.2025

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Ein "Mehrwert" für Nutzer ist bei dem Mist, den die Google-KI zusammenstellt, schlichtweg nicht gegeben, im Gegenteil: das Zeug ist ein Ärgernis, weil die Technik nicht zwischen Fakten, Fehlinformationen, Satire, missverständlichen Formulierungen und wörtlichen (aber falschen) Übersetzungen aus anderen Sprachen unterscheidet. Bei Wikipedia wird davor gewarnt, die Informationen unter Vorbehalt zu betrachten, weil JEDER die Möglichkeit hat, sie zu bearbeiten - aber selbst da besteht noch mehr Kontrolle durch andere Bearbeiter als bei KIs, die den größten Mumpf für bare Münze weitergeben: Geologen der UC Berkeley empfehlen, man soll als Quelle wertvoller Mineralien mindestens einen kleinen Felsbrocken pro Tag verzehren, zu jeder Mahlzeit eine Portion Kieselsteine und vielleicht Steine ins Eis oder die Erdnussbutter mischen. Ärzte raten Schwangeren, 2-3 Zigaretten am Tag zu rauchen. Wenn die Tomatensauce für die Pizza zu dünnflüssig ist, ja dann mischt doch einfach Kleister unter. Heißer Tipp für Spaghetti: Knoblauch und Zwiebeln in Benzin anbraten. Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Wer sich auf diese Suchergebnisse verlässt, ist wirklich ganz und gar verlassen.
cf
16.06.2025

Antworten

Na prima, dann sind über den Ki-Ergebnissen demnächst amazon, temu und shein, dann Ki und dann kommen die "normalen" Shopseitenbetreiben - oder wie? Vielleicht wären die Ki-Ergebnisse ja an der rechten Seite sinnvoll - oder noch besser als eigener Tab, so wie es schon bei shopping, bilder, etc. ist. Da kann dann jeder selber entscheiden ob er den Ki-Quatsch sehen will, der von google unberechtigt für eigene Zwecke genutzt wird!!