Der Versandhändler Amazon hat sich mit einer eigenen Paketstation für Wohnhäuser nun intensiv in den Zustellprozess seiner Artikel eingebracht. Der Hub wurde jetzt für den amerikanischen Markt vorgestellt.
Keine lästige Paketsuche mehr! Das verspricht Amazon mit seinem neuen Hub den Kunden jetzt. Das Paketkasten-System kann in Wohnhäusern mit mehreren Parteien aufgestellt werden und soll den Mietern einen zusätzlichen Service bieten. Pakete können von den Boten einfach hinterlegt werden und der Adressat kann es sich jederzeit und direkt vor Ort abholen. Der Hub ist eine Weiterentwicklung von Amazons bereits vorhandenen Service Amazon Lockers. Diese Kästen sind an lokalen öffentlichen Orten platziert und sollen die Zustellung von Paketen vereinfachen. Mit dem neuen System brauchen die Kunden nun nicht einmal mehr das Haus verlassen.
Wie es auf TechCrunch heißt, hat das Grundmodell des Hubs 42 Fächer und ist rund 1,80 Meter breit. Das System kann allerdings, je nach Größe des Hauses und Anzahl der Wohnparteien, entsprechend angepasst werden. Auch muss es nicht unbedingt im Haus aufgestellt werden. Ein Aufbau außerhalb, wie beispielsweise im Innenhof, ist ebenfalls möglich.
Hub auch für Amazon-fremde Produkte offen
Beachtenswert ist, dass im Hub nicht nur Pakete und Päckchen von Amazon hinterlegt werden können, sondern auch alle anderen Zustellungen. „Sie können jedes Paket von jedem Versender und jedem Händler jederzeit empfangen“, preist das dazugehörige Video den neuen Service von Amazon an. Alles in allem hat Amazon mit den Paket-Stationen eine bessere Kontrolle darüber, wie die Zustellungen beim Kunden ankommen. Schon seit Längerem experimentiert der Versandhändler mit verschiedenen Möglichkeiten, mehr in die letzte Meile eingreifen zu können. Erst kürzlich wurde über einen möglichen Drohnen-Turm spekuliert, von dem eine große Anzahl von Drohnen ihre Auslieferungen starten können.
Der aktuelle Marktstart bezieht sich vorerst nur auf die USA. Dort können sich Interessenten mithilfe eines Formulars für einen solchen Hub bewerben. Ob und wann die Station nach Deutschland kommt, ist nicht bekannt. Auch zu den Kosten wollte sich Amazon noch nicht äußern.
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