Gute Nachrichten für die Paketzusteller und Beschäftigte im Speditions- und Logistikgewerbe in Niedersachsen. Verdi und der Gesamtverband des Verkehrsgewerbes Niedersachsen (GVN) konnten sich am Abend des 25. Januar einigen.

Einigung bei den Tarifverhandlungen für das Speditions- und Logistikgewerbe. Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi jetzt bekannt gegeben hat, konnte man sich mit dem Gesamtverband des Verkehrsgewerbes Niedersachsen (GVN) auf eine neue Regelung im Lohntarifvertrag und auf Entgelterhöhungen für die Beschäftigten in Niedersachen verständigen.

Die Einigung beinhaltet folgendes:

  • Februar 2018: Löhne und Gehälter steigen um 3,5 Prozent
  • Januar 2019: Löhne und Gehälter steigen um 2,5 Prozent

Für Beschäftigte mit mehr als fünf Jahren Betriebszugehörigkeit wird die Jahressonderzahlung um 240 Euro erhöht. Auch für die Auszubildenden gibt es mehr Geld. Die Auszubildendenvergütungen werden um 40 Euro bis 60 Euro angehoben.

KEP erhält eigene Entgeltgruppe

Zudem wird für Paketzusteller im KEP-Bereich eine eigene Entgeltgruppe eingeführt. Nach Angaben von Verdi sollen in der neuen Entgeltgruppe die Löhne in zwei Stufen um insgesamt 10,8 Prozent steigen. „Wir konnten ein sehr gutes Ergebnis für die Kolleginnen und Kollegen durchsetzen, die Streiks und Proteste der Mitglieder haben uns bei den Verhandlungen den Rücken gestärkt“, so Thomas Warner, Verhandlungsführer von Verdi. Von der neuen Lösung, so bei butenunbinnen.de zu lesen, sollen auch die Paketboten der Post-Tochter DHL Delivery im Bundesland Bremen profitieren.

Mit neuen Verhandlungen ist erst im September 2018 zu rechnen, dann sollen die Verhandlungen zu Regelungen im Manteltarifvertrag fortgesetzt werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 26 Monate bis zum 31. Dezember 2019.