Mit der „Operation Brock“ tritt heute ein Notfallplan in Kraft, der das Verkehrschaos bei einem möglichen No-Deal-Brexit so weit wie möglich in Schach halten soll.
Die britische Regierung hat mit der nationalen Operation „Yellowhammer“ mehrere Notfallpläne entwickelt, welche die kurzfristigen Folgen bei einem No-Deal-Brexit in den Griff bekommen sollen. Teil dieser Pläne ist die „Operation Brock“, welche sich speziell auf den Güterverkehr bezieht. Bereits am heutigen Montag soll der neue Beschluss in Kraft treten und sicherstellen, dass bei einem Austritt Großbritanniens aus der EU ohne einen entsprechenden Deal die Verkehrssituation rund um die südenglische Region Kent nicht in einem Chaos endet.
Teile der M20 als Parkplätze genutzt
Konkret geht es bei dem Notfallplan darum, ein Verkehrschaos rund um den Eurotunnel und den Kanalhäfen zu verhindern. Um das realisieren, wird ein Teil der Autobahn M20, die von London Richtung Dover führt, gesperrt und soll als Parkfläche für Lkw dienen, die sich auf dem Weg zur Fähre bzw. zum Eurotunnel befinden. Der gut 20 Kilometer lange Abschnitt liegt nach Informationen der Verkehrsrundschau zwischen Maidstone und Ashford und soll für Vorbereitungen bereits am vergangenen Wochenende geschlossen wurden sein.
Die nationale Operation „Yellowhammer“ umfasst verschiedene Notfallpläne für zahlreiche Bereiche, beispielsweise der Gesundheitsvorsorge. Auch soll das Militär eingesetzt werden, um die zivilen Verwaltungen bei einem harten Brexit zu unterstützen. 3.500 Soldaten sollen sich dafür in Bereitschaft befinden. Obwohl in der gesamten Debatte um den Austritt Großbritanniens noch immer sehr viel Unklarheit herrscht, gibt es bereits jetzt erste Auswirkungen. Eine kleine Zusammenfassung dazu gibt es in diesem Artikel.
Kommentar schreiben
Antworten
Und dann hat plötzlich die EU die "Arschhkarte"!
Ihre Antwort schreiben