Ladungsdiebstähle sind europaweit ein großes Problem. Die FDP fordert deswegen nun mehr Engagement im Kampf gegen die Planenschlitzer, es dürfe keine Zeit mehr verschwendet werden.
Die Zahl der Frachtdiebstähle im Jahr 2018 ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent nach oben. Die 3.981 registrierten Fälle dürften allerdings nur ein Bruchteil der tatsächlichen Straftaten sein, noch immer wird das Planenschlitzen und der Ladungsraub nur selten von der Polizei statistisch erfasst. Die FDP fordert deswegen nun mehr Anstrengung im Kampf gegen die illegalen Machenschaften. Oliver Luksic, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, spricht laut der Wirtschaftswoche von „Milliardenschäden durch Planenschlitzer.“ Er nennt auch einen Grund für diese hohe Zahl: „Es mangelt an sicheren Lkw-Parkplätzen in Deutschland“.
Schleppende Umsetzung eines Sicherheitsstandards für Parkplätze
Für die Schaffung von sicheren Parkplätzen verweist die Bundesregierung auf eine Expertengruppe, die an „der Einführung eines EU-weiten Standards“ arbeitet. Gemeint sind damit die Bemühungen der Transportsicherheitsvereinigung Tapa, welche höhere Sicherheitsstufen für Parkplätze in Europa einführen will (wir berichteten). Allerdings sollen die Lösungsvorschläge bereits seit geraumer Zeit vorliegen, Luksic fordert deshalb nun „die Vorschläge der Expertengruppe gezielt umzusetzen, statt weiter Zeit verstreichen zu lassen“.
In die Debatte um Planenschlitzen und Frachtdiebstähle haben sich auch die Wirtschaftsverbände eingemischt. Konkret üben sie Kritik an der Tatsache, dass die Diebstähle oft nicht statistisch erfasst werden. Diese müssten „als eigenständiges kriminalistisches Phänomen“ aufgenommen werden, um mit dem Bau „spezialisierter polizeilicher Präventions- und Repressionsstrukturen zu reagieren“, wie Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des DSLV Bundesverband Spedition und Logistik, betont. Als positives Beispiel nennt er die Projektgruppe „Cargo“, welche vom Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde. Diese konnte bereits erste Erfolge erzielen: Um ganze 80 Prozent sind die Ladungsdiebstähle in den Monaten Januar bis März 2019 im Raum Sachsen-Anhalt zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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und belastet damit die polizei nicht noch mehr.
1.) zu teuer
2.) die haben jetzt schon viel zu viel zu tun.
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dafür könnten die versicherungen an jeden 2ten lkw 24std einen wachmann auf die parkplätze stellen und dabei noch sparen.!
und es würde ja alle 10 - 15 lkw 1 mann in der realität reichen.
wäre in wenigen tagen umsetzbar und würde einen haufen arbeitslosen eine chance geben.
und mit ein bisschen weiterbildung, können die gleich gefährliche mängel an fahrzeugen melden.
ist gleich sicherheit für alle.
uniformen brauchen die nicht, ist wie bei ladendedektiven.
und 1 handy je arbeitsplatz und ein kleiner container mit heizung für pausen reicht auch.
aber warscheinlich ist es besser, versicherungen zu erhöhen.
die wirtschaft kann alles doppelt verkaufen und somit auch doppelt steuern dafür zahlen.
freuen sich wieder 2 parteien.
also hat warscheinlich keiner interesse an wirklichen schutz für viel weniger geld.
zahlen sollten es die versicherer, die werden ja die versicherungspr eise nicht senken, wenn weniger passiert.
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