Die Logistikbranche muss sich im Internet besser aufstellen, ein Großteil der Websites sind kaum auffindbar. Große Unternehmen wie die Deutsche Bahn stellen dabei die Ausnahme da. Das geht aus dem „Sichtbarkeitsreport Logistik 2019“ hervor.
„Die schlechte Nachricht zuerst: Bei den allermeisten Unternehmen gibt es deutlich Luft nach oben, was deren Auffindbarkeit im Netz angeht“, zieht Tino Mickstein, Leiter Strategieentwicklung bei Mainblick, das Fazit des „Sichtbarkeitsreports Logistik 2019“. Die Frankfurter Kommunikationsagentur hat gemeinsam mit den Suchmaschinen-Experten von eology die Internetseiten der „Top 100 der Logistik“ nach deren Auffindbarkeit hin untersucht und die Ergebnisse im Report zusammengefasst.
Dabei zeigt sich deutlich, dass vor allem die großen Unternehmen der Logistikbranche im Netz dominieren. Beispielsweise hat die Deutsche Bahn im Vergleich zum Großteil der restlichen Logistiker einen sehr hohen Sichtbarkeitsindex und konnte mit dem eigenen Internetauftritt einen Wert von knapp neun Punkten erreichen. Zum Vergleich: Über 75 Prozent der analysierten Websites kamen nicht über 0,1 Punkte hinaus. Hier zeigt sich also deutlich, dass viele Unternehmen an ihrem Online-Angebot noch einiges verbessern können, um für Kunden im Internet besser auffindbar zu werden.
Fokus auf Social Media
Um das zu erreichen, sollten die Logistiker neben den analogen Medien vor allem stärker auf die verschiedenen Social-Media-Kanäle setzen und diese für die Kommunikation mit den Kunden nutzen. „Dafür müssen klare Ziele formuliert, authentischer und relevanter Content produziert sowie sinnvolle Kennzahlen definiert und überwacht werden“, so der Hinweis von Marketing-Experte Tino Mickstein bei der Verkehrsrundschau. So lässt sich nicht nur die Sichtbarkeit im Internet verbessern, sondern auch die Bekanntheit und das Image des jeweiligen Unternehmens kann gestärkt werden. Der „Sichtbarkeitsreport Logistik“ soll künftig jährlich erscheinen, um die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr zu beobachten. „Wir möchten Unternehmen den Status Quo und Verbesserungspotenziale aufzeigen“, so das Ziel von Tino Mickstein.
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