Am Frankfurter Flughafen soll künftig ein erster Logistik-Hub nur für E-Commerce-Sendungen in Betrieb genommen werden.
Frankfurt ist derzeit der größte Frachtflughafen Europas. Hier soll nun erstmals ein eigener Hub nur für Packstücke aus dem Online-Handel entstehen. Bisher konnten in Frankfurt Lieferungen aus der E-Commerce-Branche nur als solche erkannt werden, wenn sie als Luftpost ausgewiesen waren und somit im Frankfurter Airmail Center sortiert werden konnten. In der klassischen Luftfracht jedoch würden die Sendungen derzeit mit anderer Fracht vermischt und transportiert. Das solle sich mit dem E-Commerce-Hub nun ändern, meldet die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ).
Heyworld wird Betreiber des E-Commerce-Hubs
Der Logistikdienstleister Heyworld wird den Hub in einer derzeit noch leer stehenden Halle errichten, die sich auf dem Gelände des Lufthansa Cargo Centers in der Cargocity Nord befindet. Heyworld wurde im Juni dieses Jahres als Tochterunternehmen von Lufthansa Cargo gegründet und hat sich auf Logistik im Online-Handel spezialisiert.
Heyworld-Geschäftsführer Timo Schamber erklärte laut DVZ, dass derzeit die Umschlagzeiten für E-Commerce-Sendungen in Frankfurt zu lange seien. Daher sollen die Pakete künftig zuvor von der klassischen Fracht getrennt, im Hub sortiert und dann möglichst zügig weiter transportiert werden.
Betrieb des E-Commerce-Hub startet schon zum Jahresende
Bereits im Dezember sollen auf 600 Quadratmetern zunächst 2.000 Sendungen abgewickelt werden – vorerst manuell. In Zukunft wolle man dreimal so viele Pakete auf 1.500 Quadratmetern abfertigen. Hierfür sei dann auch eine automatische Sortieranlage vorgesehen. In Bezug auf die Zustellgeschwindigkeit sei dann ein Mittelmaß zwischen langsamer Luftpost und schneller Expressfracht geplant, heißt es.
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