Der Kiezbote sammelt Pakete aller Versender und Lieferdienste ein und bringt diese gebündelt zum Empfänger. In Berlin ist das Forschungsprojekt jetzt in eine sechsmonatige Testphase gegangen.
Anwohner im Mierendorff-Kiez in Berlin-Charlottenburg können sich ihre Pakete ab sofort mit dem Kiezboten nachhause liefern lassen. Im Rahmen des Forschungsprojekts KOPKIB („Kundenorientierte Paketzustellung durch den Kiezboten“) wurde nun eine sechsmonatige Testphase gestartet.
Nutzer müssen sich lediglich die App herunterladen und bei der Bestellung die Adresse des persönlichen Kiezboten („c/o Kiezbote“) angeben. Diese nehmen gebündelt die Lieferungen aller Versender und Lieferdienste an und sammeln sie in einem Depot. Anschließend werden die Pakete per Lastenrad zum vom Kunden festgelegten Wunschtermin ausgeliefert. Auch Retouren können dem Boten mitgegeben werden.
Kiezbote gewinnt namhafte Partner
„Neben der kundenorientierten Zustellung wollen wir auch den Verkehr und die Umwelt entlasten. Daher haben wir uns für den Einsatz von Lastenrädern und gegen Diesel-Fahrzeuge entschieden“, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Stephan Seeck (HTW Berlin) in einer Meldung des idw. „Die Entwicklung der begleitenden Prozesse wie die Organisation der Zustellung im Wunschzeitraum ist neben der Durchführung ein weiterer zentraler Aspekt des Projekts“, ergänzt Prof. Dr. Elmar Erkens (HWR Berlin). Für Endkunden ist die Nutzung des Kiezboten während der Testphase bis Ende des Jahres kostenlos.
Die Forschungsgruppe konnte für das Projekt namhafte Praxispartner wie Zalando, 4flow und Cycle Logistics gewinnen. Für die Zusammenarbeit haben sich außerdem Pickshare, Citkar und nebenan.de angemeldet.
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