Auf dem Containerfrachter „Felicity Ace“ brannte es eine Woche lang mitten im Ozean. Das Schiff ist nun gesunken.
Das Containerschiff, das Mitte Februar nahe der Azoren im Atlantik in Brand geraten ist, ist bei einem Bergungsversuch gesunken. Etwa eine Woche lang brannte es auf dem Frachter, der rund 4.000 Elektrofahrzeuge geladen hatte.
Die 22-köpfige Besatzung wurde bereits am 16. Februar gerettet, danach trieb der Frachter unter Beobachtung der portugiesischen Marine führerlos auf dem Atlantik, bis diesen Mitte vergangener Woche ein Spezial-Bergungsteam aus den Niederlanden erreichte. Als dieses an Bord ging, waren die Flammen bereits erloschen. Am 25. Februar begann man mit dem Abschleppmanöver. Der Frachter hatte allerdings bereits an Stabilität verloren und befand sich in Schräglage, sodass er schließlich bei dem Versuch am 1. März gegen 9 Uhr morgens sank.
Brandursache bleibt unklar
Es konnte bislang nicht geklärt werden, wodurch der Brand auf dem Schiff entstanden ist. Früheren Berichten zufolge sei der Brand im Frachtraum ausgebrochen. Ob das Feuer durch die Lithium-Ionen-Akkus der Elektroautos ausgelöst wurde oder es aber von diesen am Leben erhalten wurde, sei nicht gewiss. Auch, ob die Ursache letztlich überhaupt noch festgestellt werden könne, ist fraglich.
Öl soll zunächst nicht ausgelaufen sein. Die Portugiesische Marine teilte allerdings nun auf Facebook mit, dass einige Trümmer und einige Ölspuren in dem Areal registriert wurden, das örtliche Umweltschutzministerium sei mit der Beseitigung befasst, die Lage werde zudem von der portugiesischen Schifffahrtsbehörde und der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) überwacht, heißt es. Auch Taucher mit Schadstoffbekämpfungsausrüstung seien vor Ort, es würden Meeresbarrieren zum Schutz vor Verunreinigung der nationalen See errichtet.
VW will nachproduzieren
Das Handelsschiff war unterwegs in die USA und hatte rund 4.000 Elektro-Fahrzeuge unterschiedlicher VW-Marken an Bord, deren Wert wird auf etwa 330 Mio. Euro geschätzt.
US-Kunden, die die VW-Modelle Elektro-Crossover ID.4 bestellt hätten, seien von ihren Händlern bereits informiert worden, dass sie „ganz vorne in der Warteschlange stehen, um einen ID.4 des Modelljahres 2022 zu erhalten, der der Konfiguration in Ihrer Reservierung entspricht“, wie Golem mit Verweis auf eine entsprechende E-Mail-Kommunikation der Händler meldet.
Wann diese Fahrzeuge allerdings nachproduziert werden könnten, ist unklar, da VW-Werke dafür auch aus Zulieferungen aus der Ukraine angewiesen seien, die wegen des Krieges derzeit nicht stattfinden können. Unter anderem ruhen dem Handelsblatt zufolge derzeit die Produktionsstätten in Zwickau und Dresden.
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sind ein klacks gegenüber der ganzen umweltfolgen.
kann ja sein, das der schweröltank, oder was der braucht. 20jahre dicht ist, aber was dann.?
sind die batterien, die motorflüssigkei ten, schmiermittel usw ungiftig.?
wobei die umweltbelastung durch russlands kriegsangriff und den ganzen folgen, noch größer sind.
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Man muss die Autos auch nicht mit vollen Akkus transportieren. Und es gibt ja schon lange die Technologie der unbrennbaren EisenPhosphatAk kus. Aber wenn eine Genehmigung zum Bau der Akkufabrik von Tesla in Grünheide nun auch wieder so lange dauert ... Die deutsche Industrie hat ja eher alles verschlafen, weil die Firmen wie Mercedes usw. rein dividende-orien tiert sind und keine gute Führung haben wie z.B. den Musk. Da ist alles zu extrem auf Profit ausgerichtet.
Die ausgezahlten Versicherungssu mmen und die 1/3 Kosten der Beiträge für die Bediensteten usw., dort bei den Versicherungen machen das alles nicht besser und sind unökonomisch weltwirtschaftl ich und klimamässig ebenso daneben. Mal abgesehen von der Umweltverschmut zung durch den Brand selber.
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