Pünktlich zum Sommerurlaub könnten die Spritpreise in Deutschland deutlich sinken. Ein entsprechender Entwurf liege bereits vor.
Die massiv gestiegenen Spritpreise bringen nicht nur Privatpersonen, sondern gerade auch Unternehmen in Bedrängnis. Die Lage ist für einige Firmen bereits derart prekär, dass Experten vor einer Insolvenzwelle unter Transportfirmen gewarnt haben. Nun gibt es konkrete Pläne aus der Politik, die Preise zumindest vorübergehend zu senken.
Spritpreise sollen im Juni und August fallen
Pünktlich zur Urlaubszeit soll eine Senkung der Energiesteuersätze auf Benzin und Diesel geplant sein – die Senkung soll dabei auf „das europäische Mindestmaß“ vollzogen werden, heißt es bei Spiegel Online. Zeitlich seien die Pläne von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auf Anfang Juni bis Ende August angedacht, wie einem Entwurf zur Änderung des Energiesteuergesetzes zu entnehmen sei.
Konkret könnte die geplante Maßnahme dafür sorgen, dass der Preis für Benzin um circa 30 Cent, der Preis für Diesel um rund 14 Cent je Liter sinkt. Getrieben von dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine waren die Kraftstoffpreise in Deutschland in den vergangenen Wochen massiv nach oben gegangen – „sie lagen in Deutschland wegen der hohen Steuern dabei so hoch wie fast nirgends in Europa“, heißt es weiter.
Dass eine befristete Senkung der Spritsteuern aus der Politik anvisiert ist, war bereits zuvor bekannt geworden. Allerdings war bisher nicht klar, ab welchem Zeitpunkt die Senkung erfolgen solle. Neben den Entlastungen für Autofahrer plant die Regierung im gleichen Zeitraum auch günstigere Tickets für öffentliche Verkehrsmittel, das heißt für Bahnen und Busse des Nahverkehrs.
ADAC erwartet Normalisierung der Preise
Die Berichte um entsprechende Pläne aus der Politik kommen zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Preise an den Tankstellen bereits ein wenig erholt und die Zwei-Euro-Marke zumeist wieder unterschritten haben. Laut den Experten des ADAC werde sich dieser Trend mit der Stabilisierung der Lieferströme weiter schrittweise normalisieren.
Kommentar schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben