Die Überraschung bei einem Autoteile-Händler in Bayern war groß, als sich neben retournierten Waren auch eine Katze im Rücksendekarton befand.
Dass Katzen Kartons lieben, dafür liefert allein das Internet unzählige Beweise. Die Vierbeiner nutzen die Pappbehausung gern zum Spielen oder Verkriechen – weshalb man beim Paketversand besser besonders gut aufpasst, wie ein Vorfall aus Hamm zeigt: Mehrere Tage lang und etwa 550 Kilometer war Haustier „Sanny“ mit der Deutschen Post DHL im Paket unterwegs, bevor sie die Retourenabteilung des Autohändlers ATP erreichte.
Das Logistikteam erschreckte sich nicht schlecht, als plötzlich eine Katze aus dem Karton sprang. In der Sendung hätte sich nämlich eigentlich nur eine retournierte Bestellung befinden sollen, schildert der betroffene Händler die Geschichte auf dem eigenen Firmenblog.
Katze im Paket: Das ist passiert
Doch wie kam es zu dem Vorfall? Nun, eigentlich wollte ein Käufer aus dem nordrhein-westfälischen Hagen lediglich einen Kotflügel zurücksenden, den er bei dem Unternehmen bestellt hatte. Als er die Ware wieder in den Karton packte, schlüpfte sein Haustier unbemerkt mit hinein und „hatte es sich so gemütlich im Polstermaterial gemacht, dass ihr Versteck ganz unbemerkt blieb“, schreibt ATP.
Per DHL ging das Retouren-Paket dann auf die Reise: Rund 48 Stunden verbrachte die Katze ab dem 4. April in einer Postfiliale in Hamm, von der aus es erst am 6. April weiter nach Mittelfranken ins DHL-Logistikzentrum Feucht ging, am Donnerstag dann kam das Paket an, wurde aber erst etwa 30 Stunden nach dem Eintreffen geöffnet. Natürlich versteckte sich Sanny zunächst in der Logistik-Halle und es gelang den Mitarbeitenden nur mit Tricks und abenteuerlichen Einsätzen, sie hervorzulocken.
Das orange-getigerte Kätzchen blieb glücklicherweise unverletzt und bekam direkt Wasser, Nahrung und Leckerlies. Nach einem Aufruf durch den eigenen Kundenservice waren die Katzenbesitzer schnell gefunden, die ihr Tierchen nach diesem aufregenden Vorfall schließlich abholten. Dass das Tier auf Reisen ging, war also selbstverständlich lediglich ein Versehen – zumal der Versand von Tieren hierzulande strengsten Auflagen unterliegt.
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