Erst vor einer Woche wurde der fast zwei Monate andauernde Lockdown in Shanghai aufgehoben. Jetzt soll es wieder Einschränkungen geben.
Nach der erst kürzlich erfolgten Aufhebung der Beschränkungen in China sollte sich die Logistik nun langsam erholen. Doch am Donnerstag, dem 9. Juni, wurden in Shanghai elf neue Infektionen entdeckt. Die zuständigen chinesischen Behörden entschieden daraufhin, über das Wochenende das öffentliche Leben in einigen Bezirken vorübergehend herunterzufahren und die Bevölkerung durchzutesten, wie dpa/onvista unter Berufung auf die chinesische Staatszeitung „Global Times“ melden.
Etwa 15 Millionen Menschen von Maßnahmen betroffen
Die Beschränkungen sollen für acht Bezirke gelten, was Einschränkungen wie Kontakt- und Ausgangssperren für etwa 15 Millionen Menschen mit sich bringe, heißt es. Die betroffenen Bezirke würden für den Test-Zeitraum unter ein „geschlossenes Management“ gestellt. Bei positiven Fällen würden dann Bereiche abgeriegelt.
Weiterhin hält die chinesische Regierung an ihrer Null-Covid-Strategie fest und versucht mit strengen Maßnahmen, die Ausbreitung des Coronavirus im Land einzudämmen. Infolgedessen war die Millionenstadt Shanghai von Ende März bis Anfang Juni nahezu gänzlich abgesperrt. Dies beeinträchtige auch die globalen Lieferketten deutlich, denn auch die Hafen- und Hinterland-Logistik im Land kam zum Erliegen, ebenso wie der Betrieb wichtiger Produktionsstätten. Verzögerungen, Preiserhöhungen und Lieferengpässe im Warenverkehr sind die Folge.
Vor Shanghai sowie in der angrenzenden Provinz Zheijang seien aktuell über 3 Prozent der globalen Frachtkapazität im Stau gebunden.
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