Die massiven Schwankungen der Energiekosten führen auch zu steigenden Kosten bei der Deutsche Post DHL Group (DPDHL).
Infolge des Ukraine-Krieges sind Preise für Treibstoffe in die Höhe geschnellt – und diese wachsenden Kosten gilt es künftig zu decken. Dies soll bei der DPDHL offenbar mit Preisanpassungen und Zuschlägen für Geschäftskunden passieren. Das kündigte aktuell Ole Nordhoff, Marketingverantwortlicher bei der Deutschen Post DHL Group, in einem Interview mit der Deutschen Verkehrszeitung an.
Man könne „so drastisch steigende Kosten, wie wir sie momentan haben, nicht auf Dauer selbst tragen“, so Nordhoff und kündigte an: „In Hinblick auf 2023 ist das etwas, wo wir die Kostenentwicklung dann rückblickend nachziehen müssen.“ Die Preise für Privatkunden wurden gerade erst zum 1. Juli erhöht.
Zuschlag wird voraussichtlich ab 2023 fällig
In diesem Zusammenhang betonte Nordhoff, dass das Unternehmen vor allem die hohe Volatilität der Energiekosten meistern müsse. Entsprechend sei geplant, „einen neuen Energiezuschlag in unser Geschäftskunden-Preissystem aufzunehmen“. Voraussichtlich passiert dies ab dem nächsten Jahr. Im Herbst wolle man die Geschäftskunden über die genaue Ausgestaltung informieren.
Treibstoffzuschläge werden erhoben, um schwankende Kosten für Diesel und Benzin auszugleichen und sind in der Branche üblich. Solche Schwankungen der Rohölpreise haben massive Auswirkungen auf die Transportkosten – somit trägt die Maßnahme dazu bei, dass Transportfirmen und Logistiker auch dann arbeiten können, wenn die Kraftstoffpreise massiv anwachsen.
Gängige Praxis ist ein solcher Zuschlag bereits bei UPS und GLS. Auch DHL Express erhebt diesen für nationale Express-Sendungen sowie DHL Economy Select im DHL Express Straßen-Netzwerk. „Er ist variabel und wird einmal monatlich neu ermittelt. Fallende Treibstoffpreise bewirken eine Senkung bzw. gänzliche Aufhebung des Zuschlags“, heißt es zur Erläuterung auf der entsprechenden Webseite. Für August liegt er beispielsweise bei 22,25 Prozent.
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So ist es!
Bzw. die Bundesnetzagent ur muss Ihre Aufgaben wahrnehmen.
Der Unmut über höhere Preise (nicht nur bei der Deutschen Post/DHL AG), um Aktionäre zu bedienen wird größer.
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die nächsten preisspiralen sind ja schon lange geplant.
verstaatlicht den mist, dann haben wir steuerzahler und bürgen ein bisschen davon und nicht nur die aktionäre.
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