Bei der Deutschen Post kommt es erneut zu Streiks, sie dauern bis zum Wochenende an.
Seit den frühen Morgenstunden wird bei der Deutschen Post wieder gestreikt. Zu den Arbeitsniederlegungen hat die Fachgewerkschaft DPVKOM aufgerufen. Betroffen sind die Niederlassungen Karlsruhe, Mannheim und Ravensburg. „Das Tarifangebot der Deutschen Post erfüllt zwar einige unsere Forderungen“, so die Bundesvorsitzende der Fachgewerkschaft DPVKOM, Christina Dahlhaus. „Allerdings ist es von unseren Forderungen hinsichtlich einer prozentualen Entgeltsteigerung und der Mindesterhöhung der Tabellenentgelte in den unteren Entgeltgruppen noch weit entfernt. Auch die Laufzeit des vorgelegten Gesamtpakets muss kürzer ausfallen.“
Gewerkschaft will den Druck erhöhen
Zahlreiche Zustellstützpunkte im Südwesten Deutschlands sollen noch bis zu den Abendstunden am 4. März bestreikt werden, Brief- und Paketsendungen werden also in den kommenden Tagen wieder liegenbleiben, Kunden müssen hier etwas Geduld mitbringen.
Mit dem aktuellen Warnstreik will die Gewerkschaft den Druck auf die Deutsche Post noch einmal erhöhen, ihren Forderungen nach unter anderem einer 12-prozentigen Entgelterhöhung für alle Beschäftigten sowie einer Mindesterhöhung der monatlichen Tabellenentgelte für die unteren Entgeltgruppen endlich nachzukommen. „Der Unmut unter den Beschäftigten ist nach wie vor sehr groß! Sie erwarten, dass die Deutsche Post finanziell noch einmal nachlegt“, betont Dahlhaus weiter. „Wir gehören jetzt an den Verhandlungstisch.“
Urabstimmung bei Verdi bis 8. März
Unter den Verdi-Mitgliedern läuft aktuell noch eine Abstimmung zu möglichen weiteren Poststreiks. Die Gewerkschaft hatte das „Rekordangebot“ der Post in der dritten Verhandlungsrunde erneut abgelehnt. Nun lässt Verdi ihre Mitglieder darüber abstimmen, ob die Beschäftigten das Angebot doch annehmen wollen oder nicht. Entscheiden sich mehr als 75 Prozent dagegen, drohen bundesweite und unbefristete Streiks. Die Urabstimmung läuft noch bis zum 8. März.
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