Ein großer Online-Shop soll jetzt durch Retourenbetrug um mehr als 100.000 Euro gebracht worden sein.
Erneut ist die Polizei einem großangelegten Retourenbetrug auf die Schliche gekommen. Darin verwickelt soll auch ein Paketshop aus dem Hamburger Stadtteil Lokstedt sein. Wie die Polizei in einer Meldung schreibt, wurde bei einem großen Online-Shop zwischen Januar und Oktober letzten Jahres eine auffällig große Menge an Postwegsverlusten gemeldet. Die Bestellungen, vorwiegend Bekleidungsartikel und Accessoires, wurden zwar an die Kunden verschickt, später aber wieder retourniert. Allerdings kamen die angemeldeten Retouren nie beim Verkäufer an.
Die Polizei konnte schnell den besagten Paketshop ausmachen, da in diesem alle Retouren abgegeben und elektronisch erfasst wurden. Insgesamt soll es sich um rund 50 Fälle und Waren im Wert von 100.000 Euro handeln.
Über 30 mutmaßliche Betrüger im Verdacht
Die Masche der Betrüger: Der Verantwortliche des inzwischen geschlossenen Paketshops hat die Retouren eingescannt, um den Anschein zu erwecken, die Pakete wurden an den Dienstleister zurückgeschickt. Allerdings kamen diese nie an, die Behörden gingen von Postwegverlusten aus. Da allerdings alle betroffenen Sendungen in ein und demselben Paketshop eingeliefert und gescannt wurden, wurde die Polizei stutzig.
Mitte der Woche haben schließlich rund 150 Einsatzkräfte mehr als 20 Wohnungen durchsucht und zahlreiche Beweismittel sichergestellt, darunter die mutmaßlich als retourniert angegebenen Bekleidungsgegenstände. Neben dem Betreiber des Paketshops stehen über 30 weitere Männer und Frauen als mutmaßliche Betrüger in Verdacht.
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