Nachhaltige Verpackungslösungen sind nicht nur beliebt, sondern angesichts der Klimakrise vielerorts geboten. Tesa will diese Nachfrage bedienen.
Der bekannte Hersteller für Klebestreifen und weitere selbstklebende Produkte Tesa will sich jetzt neben anderen Akteuren auf dem Markt der nachhaltigen Verpackungsklebebänden behaupten.
In Tesas Sortiment sind nun sieben solcher Klebebänder aus nachhaltigeren Materialien zu finden. Gleichzeitig wolle man mit einer Kampagne in 24 Ländern auch entsprechend für deren Einsatz werben – oder, wie es das Unternehmen ausdrückt, das „Bewusstsein dafür schärfen, dass auch vermeintlich kleine Bestandteile der Wertschöpfungskette wie Verpackungsbänder einen großen Nutzen haben können“.
Handelsfirmen und Industriekundschaft wolle man unterstützen, die eigene Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen, so die Argumentation. „Packbänder sind vielleicht nicht das Erste, an das man denkt, wenn es um nachhaltigere Verpackungen geht. Aber jeder Schritt kann uns auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft weiterbringen“, so Andreas Walkembach, Head of Industrial Trade & Converting Europe bei Tesa. Zudem registriere man in der Branche eine erhöhte Nachfrage für umweltfreundlichere Verpackungsalternativen.
Nachhaltige Klebebänder könnten etablierten Produkten die Stirn bieten
Tesa hat fünf papierbasierte Klebebänder entwickelt, die sowohl manuell als auch automatisch befestigt, für unterschiedliche Kartongrößen genutzt sowie bedruckt werden können. Zwei folienbasierte Packbänder ergänzen das Sortiment. In hauseigenen Tests fand man heraus, dass die alternativen Verpackungsklebebänder in Bezug auf Belastbarkeit, Qualität und Performance mit den gängigen Varianten am Markt mithalten könnten.
Die neuen Produkte werden in einem lösungsmittelfreien Beschichtungsverfahren hergestellt und haben einen Kern aus Recyclingpapier, heißt es weiter. Sie können nach ihrem Gebrauch gemeinsam mit Kartons entsorgt werden, ohne dabei den Recyclingprozess zu stören. Dies sei nach dem Prüfverfahren der International Association of the Deinking Industry (INGEDE), genauer nach der sogenannten INGEDE-Methode 12, möglich. Diese untersucht bei Druckprodukten das Fragmentierverhalten und die Sortierung von Klebstoffapplikationen.
Tesa ist weder der erste noch einzige Anbieter für nachhaltiges Klebeband am Markt, so finden sich vor allem auf Marktplätzen für nachhaltiges Verpacken bereits so einige Alternativen. Weiter existieren etwa auch Varianten, die ohne Plastik auskommen – etwa auf Basis von Naturkautschuk bzw. Kautschukkleber. Entwicklungen in Richtung umweltschonende Klebstoffe hat zudem der Chemiekonzern BASF im Visier, damit beispielsweise auch Versandetiketten mitsamt der Kartons recycelt werden können.
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