In einem DHL-Paketzentrum in Speyer war ein unbekannter Gefahrstoff ausgetreten. Mehrere Rettungskräfte mussten ausrücken. 

Am vergangenen Mittwoch, den 19. Juli, wurden sowohl die Feuerwehr als auch die Schnelleinsatzgruppe Sanität (SEG) der Stadt Speyer zum dortigen Logistikstandort der DHL gerufen. Angestellte hatten Dämpfe bemerkt, die aus einem Paket austraten. 

Sie brachten den entsprechenden Karton zügig ins Freie und alarmierten in der Annahme, dass es sich um einen gefährlichen Stoff handeln müsse, die zuständigen Behörden.

Keinerlei Kennzeichnung zu gefährlichem Inhalt

Insgesamt 32 Einsatzkräfte kamen daraufhin zu dem Standort: „Wir sind mit unserem Löschzug und mit unserem Gefahrstoffzug ausgerückt. Außerdem wird bei einem solchen Einsatz die SEG immer gleich mitalarmiert“, erläuterte der zuständige Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Peter Eymann laut dem lokalen News-Portal rheinpfalz.de. Vor Ort wurde der Gefahrenbereich abgeriegelt, sechs betroffene Angestellte wurden medizinisch versorgt, eine Person sei vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. 

Hinweise zu potenziellen Gefahrstoffen waren weder an dem Paket angebracht, noch fand sich darin eine Rechnung oder sonstige Belege. Mit entsprechender Schutzausrüstung und speziellen Messgeräten wurde der verdächtige Karton daher genauer untersucht, der Inhalt luftdicht umgelagert und die chemische Fachberatung hinzugezogen.  

Die Prüfung ergab, dass es sich um ein Lösungsmittel handelte, das beispielsweise in Nagelstudios verwendet wird. Der Behälter, in dem sich dieses befand, sei während des Transports offenbar undicht geworden. Der Inhalt wurde daraufhin fachgerecht entsorgt und der Betrieb konnte wie gewohnt weiterlaufen.

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