Der Logistikbereich war der Wirtschaftszweig mit den zweitmeisten Arbeitslosen im April in Deutschland. Das haben Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ergeben. Lediglich der Verkaufssektor hatte mehr Erwerbslose zu verzeichnen. Doch es existiert noch Hoffnung!
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Diese Zahlen lesen sich leider alles andere als zufriedenstellend: Wie Logistik Heute auf Basis einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit berichtet, suchten im letzten Monat April 257.295 Menschen Arbeit im Wirtschaftszweig Verkehr und Logistik. Damit bildet dieser Sektor die zweithöchste Arbeitslosenzahl in Deutschland überhaupt. Lediglich der Bereich Verkauf hat noch mehr Arbeitssuchende. Die Zahl bezieht sich auf alle diejenigen, die bereits in der Logistik gearbeitet oder dort gelernt haben und sich derzeit auf Jobsuche befinden.
Die hohe Arbeitslosenzahl kommt dabei insgesamt relativ überraschend. Aufgrund des stetig anhaltenden Online-Handel-Booms liegt eigentlich die Vermutung nahe, dass davon auch die Logistik profitiert. Logistik Heute merkt jedoch an, dass zwar die Nachfrage nach Arbeitskräften hoch sei – die Arbeitsagentur stuft aber nur 40.000 von den fast 260.000 Erwerbslosen als Fachkräfte ein. Als Experten werden wiederum lediglich 3.285 eingeordnet.
Logistik-Arbeitsplätze: Aufschwung erkennbar
Den Rest bilden Helfer, die eher simple Tätigkeiten wie beispielsweise Zuarbeiten erledigen. Allein in den Sub-Bereichen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag sind 246.270 Arbeitslose verzeichnet worden. 11.000 suchen im Eisenbahn-, Luft- und Schienenverkehr Beschäftigung.
Auch wenn die Zahlen garantiert nicht gut aussehen – es gibt nach Logistik Heute auch Lichtblicke, denn die Arbeitsmarktsituation soll sich auch in der Logistik so langsam wieder beruhigen. Im Jahresvergleich zeigt sich, dass im April 2015 267.670 Menschen nach Arbeit gesucht haben – rund 10.000 mehr als in diesem Jahr. Es sollen zusätzlich mehr offene Stellen zur Verfügung stehen (2015: 37.000 verfügbare Arbeitsplätze; 2016: 41.000).
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