Ein weiterer erfolgreicher Drohnenflug in der Logistik: UPS hat erfolgreich Medikamente mithilfe einer Drohne auf eine Insel vor der Atlantikküste zugestellt. Damit treibt UPS die Entwicklung von Lieferdrohnen ein Stück weiter.

UPS liefert per Drohne.

© UPS

Die Entwicklung von Lieferdrohnen geht im Hintergrund weiter voran. Nun hat auch UPS in den USA erfolgreich die Zustellung von Medikamenten auf eine Insel per Drohne getestet. Gemeinsam mit dem Drohnenhersteller CyPhy Works, an dem UPS Anteile hält, wurde das Projekt von UPS durchgeführt.

Wie auch bei ähnlichen Tests von anderen Paketdiensten, sollte gezeigt werden, welche Möglichkeiten Drohnen gerade bei der Zustellung in schwer erreichbare Gebiete bringen können. Für den Test musste die Lieferdrohne einen Inhalator auf die Insel „Children´s Island“, etwa fünf Kilometer vor der Atlantischen Küste, fliegen. Die Insel ist mit dem Auto überhaupt nicht zu erreichen.

Pakete bis zu 2,7 kg schwer

Die dabei eingesetzte Drohne wurde von CyPhy Works entwickelt und von UPS mitfinanziert. Eigentlich sollte die Drohne ursprünglich Überwachungszwecken dienen, doch UPS möchte sie für kommerzielle Zwecke einsetzen. Sie kann derzeit ein Gewicht von rund 2,7 Kilogramm transportieren und mit einer Geschwindigkeit von rund 25 km/h fliegen.

UPS nutzt Drohnen bereits, allerdings bislang nur in den eigenen Lagern. Dort prüfen die Drohnen den Warenbestand, gerade bei sehr hohen Regalen.

UPS hat zudem in diesem Jahr in das StartUp Zipline investiert, ein junges Unternehmen aus San Francisco, das in Ruanda die Lieferung von Medikamenten mit Drohnen testet.  

Die neuesten Richtlinien der US-Flugsicherheitsbehörde fordern allerdings, dass bei jedem kommerziellen Drohnenflug immer ein Pilot in Sichtweite ist. Deswegen musste auch beim Test von UPS an der Altlantikküste ein Boot mitfahren.