Bei der Deutschen Bahn gibt es aus Perspektive der Angestellten offenbar gravierende Probleme. In internen Chats machten diese ihrem Frust jetzt Luft, wie Recherchen der Süddeutschen Zeitung zeigten.
Die Mitarbeiter:innen beklagen sich vor allem über Funktionsstörungen und zu wenig Personal – während die Deutsche Bahn erst kürzlich die Streichung von 30.000 Stellen verkündete.
„An Peinlichkeit nicht zu überbieten“
Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die Unpünktlichkeit: Gerade erst hat die Deutsche Bahn erklärt, dass sie doch nicht so pünktlich sein wird, wie zunächst erwartet. Die angestrebte Pünktlichkeitsquote von 70 Prozent ist nicht erreichbar. Im ersten Halbjahr kamen nur 62,7 Prozent der Fernzüge pünktlich an – knapp sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Hinzu kämen kaputte Klimaanlagen und Kühlschränke, fehlende Lieferungen fürs Bordbistro oder nicht funktionierende Zugtoiletten.
Und das führt zunehmend zu unzufriedenen Fahrgästen, denen man diesen Service aus Sicht der eigenen Mitarbeitenden nicht mehr zumuten könne: „Das, was wir hier abliefern, ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten“, greift n-tv die Wortmeldung eines Zugbegleiters auf. „Nicht an einem einzigen Tag läuft hier irgendwas“, erklärt er.
Kommentar schreiben