Deutschlandticket: Das plant die neue Regierung

Veröffentlicht: 26.03.2025
imgAktualisierung: 26.03.2025
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 2 Min.
26.03.2025
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Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn an einem Bahnhof.
tupungato / Depositphotos.com
Noch ist die neue Bundesregierung nicht final. In den Koalitionsverhandlungen war das Deutschlandticket aber bereits Thema.


Nach der Bundestagswahl am 23. Februar befinden sich Union und SPD derzeit noch in Verhandlungen um die konkrete Regierungszusammensetzung. Wie der Spiegel nun aber bereits aus Interna der Arbeitsgruppe Verkehr und Infrastruktur, Bauen und Wohnen in Erfahrung brachte, wurde das Schicksal des Deutschlandtickets bereits weitestgehend beschlossen.

Kostensteigerung ab 2027

Bereits zu Beginn dieses Jahres mussten Abonnent:innen des deutschlandweit gültigen Fahrtickets tiefer in die Tasche greifen. Von zuvor 49 Euro stieg der Preis im Januar auf 58 Euro. Ein Preis, welcher zumindest für die Jahre 2025 und 2026 gesichert sein soll. Wie die Arbeitsgruppe jetzt aber festsetzte, soll ab 2027 eine „schrittweise und sozialverträgliche“ Preiserhöhung stattfinden. 

Eine konkrete Steigerung wurde bisher nicht beschlossen, jedoch soll diese nach einem festen Schlüssel verteilt werden. Die Vorschläge der Arbeitsgruppe müssen jetzt zunächst durch die Chefverhandler der Parteien beraten werden. In einem nächsten Schritt soll dann die Finanzierbarkeit eruiert werden.

Deutschlandticket soll bleiben

Etwas Gutes haben die Gespräche aber bereits jetzt für Fans des Deutschlandtickets: Bisher galt dessen Fortbestand nämlich eigentlich nur bis Ende 2025 gesichert. Die aktuellen Gespräche machen aber deutlich, dass auch die neue Regierung zumindest ein Interesse am Bestand des Tickets hat.

Zuvor äußerten sich vor allem CDU-Mitglieder eher kritisch zum Deutschlandticket. Hauptkritikpunkt war dabei stets die Finanzierung des Projekts. So verweist der Spiegel auf die Worte von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) welcher die Finanzierung künftig vollständig in Bundeshand legen wollte. Bernreiter ist ebenfalls Mitglied eben jener Arbeitsgruppe, die derzeit zum Ticket diskutiert.

Aktuell wird das Deutschlandticket sowohl durch den Bund als auch die Länder mit jeweils 1,5 Milliarden Euro bezuschusst, um die Umsatzeinbußen der Verkehrsbetriebe zu subventionieren. Geregelt wird diese Finanzierung über das Regionalisierungsgesetz, welches derzeit nur die Fortführung bis Ende 2025 vorsieht. 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 26.03.2025
img Letzte Aktualisierung: 26.03.2025
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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Expertin für Nachhaltigkeit

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