Die Berliner Crowd-Delivery-Plattform CoCarrier will Privatpersonen zu Paketboten machen und den Logistikmarkt um eine CO2-günstige Alternative erweitern.
Das Berliner StartUp CoCarrier will mit einem frischen Konzept im Logistik-Markt durchstarten. CoCarrier bietet eine „Mitfahrgelegenheit für Waren" an und macht Privatpersonen zu Paketboten. CoCarrier bezeichnet sein Portal als Crowd-Delivery-Plattform. Paketversender und -mitnehmer können sich darauf digital vernetzen. Will etwa ein Nutzer ein Geschenk nach Südfrankreich schicken und ein anderer Nutzer reist ohnehin in die Gegend, dann kann er das Paket mitnehmen.
Versichert mit Ergo
Um rechtliche Bestimmung wie etwa Zollgrenzen muss sich der User dabei nicht kümmern, das übernimmt CoCarrier. Die Kosten variieren je nach Route. Will man etwa einen Bonsai Baum innerhalb eines Tages von Berlin nach Kanada schicken, kostet das bei einem Gewicht von 5 Kg 151,20 Euro. Der Kurier erhält 75 Prozent des Preises, der Rest geht an CoCarrier. Registrierte Kunden können bei Bedarf auch Pakete mit bekannten Kurierdiensten über die Plattform versenden.
Exklusiver Vertragspartner von CoCarrier ist die Ergo-Versicherung. Damit ist jede Sendung automatisch mit einem Wert von 500 Euro versichert. Im Einzelfall können Pakete mit bis zu 5.000 Euro geschützt werden.
Mit dem Crowd-Delivery-Konzept will CoCarrier klassische Kurier- und Paketdienste um eine CO2-günstige Alternative erweitern. Die Zielgruppe sind dabei Pendler, Reisende und alle, die auf bestimmten Reisen Pakete mitnehmen wollen und können und die Reisekasse damit entlasten möchten. Das von Dr. Anabel Ternès und Julian Maar in Berlin gegründete Portal ist Anfang des Jahres gestartet. Nach eigenen Angaben wächst die Community stetig.
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