Die Briefkästen der Berliner sind in den letzten Wochen oft leer geblieben, sehr zum Leidwesen der Bürger. Da die Deutsche Post aktuell mit massiven Verspätungen zu kämpfen hat und sich die Beschwerden immer mehr häufen, musste sich jetzt sogar die Bundesnetzagentur einschalten.
Der Weg zum Briefkasten ist für viele Berliner aktuell mit viel Ärger verbunden, denn oft bleibt dieser leer. Grund dafür sind die massiven Verspätungen, die die Deutsche Post zurzeit bei der Briefzustellung hat. Da sich die Beschwerden darüber jetzt häufen, musste sich sogar die Bundesnetzagentur dem Fall annehmen. „Mit dieser Anzahl massiver Beschwerden ist Berlin zurzeit ganz klar ein Sonderfall“, bestätigt Olaf Peter Eul, Sprecher für Energie, Stromnetzausbau und Post der Bundesbehörde, in der Welt. Von der Postuniversaldienstleistung, die Briefe „mindestens einmal werktäglich“ zuzustellen, ist die Deutsche Post aktuell weit entfernt.
Krankheit, Sturmschäden, zu wenig Mitarbeiter
Die Gründe, warum es bei der Deutschen Post aktuell nur schleppend in der Zustellung läuft, sind vielfältig. Einer der größten Hindernisse ist der Krankenstand der Mitarbeiter. „In manchen Bezirken sind bis zu 20 Prozent der Mitarbeiter krank“, sagt Thomas Cosmar, Ver.di-Vorsitzender für den Bezirk Berlin. Aus diesen Krankheitsfällen ergibt sich ein Teufelskreis, da andere Kollegen oft die Gebiete der ausgefallenen Mitarbeiter übernehmen müssen. Da dies allerdings in einer Schicht kaum zu schaffen ist, steigt der Stresslevel bei den Zustellern, was wiederum zu psychischen Problemen und weiteren Krankheitsfällen führt.
Auch habe man nach wie vor mit den Auswirkungen von Sturm Xavier zu kämpfen, da Straßensperrungen Zustellungen erheblich erschweren oder sogar unmöglich gemacht haben. Dennoch fordert die Bundesbehörde die Deutsche Post dazu auf, die tägliche Briefzustellung zu garantieren. „Wir erwarten, dass die Deutsche Post trotz besonderer Ereignisse wie Krankenständen oder Unwettern sicherstellt, dass Haushalte ihre Briefe erhalten“, so Eul. Auch der Mitarbeiternotstand lässt viele Berliner aktuell in leere Briefkästen schauen. Allerdings ist die Deutsche Post „weiterhin intensiv auf der Suche nach geeigneten neuen Mitarbeitern“, heißt es von der Pressesprecherin.
Pilotprojekt mit Einmalzustellung
Kunden, die unter der verzögerten Zustellung leiden, haben leider kaum Chancen ihre Briefe schneller zu erhalten. Außer Warten haben die Empfänger nicht viele Möglichkeiten. Zwar können sie die Bundesnetzagentur kontaktieren und sich beim Kundenservice der Deutschen Post beschweren, doch das wird die Zustellung auch nicht beschleunigen. „Nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Post hat der Kunde keinen Anspruch auf eine schnelle Zustellung“, heißt es von der Verbraucherzentrale Berlin.
Zurzeit testet die Deutsche Post außerdem ein neues Pilotprojekt, bei dem freiwillige Kunden nur Samstags bzw. an drei Wochentagen ihre Post gesammelt erhalten. Der Test soll noch bis Dezember laufen.
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Auch glaube ich, das viele Postboten nicht richtig krank sind. Ich sage mal offen; viele spielen krank und das nur wenn sie Schnupfen haben oder der Magen mal brummt. Der Arbeitsplatz ist ja relativ sicher. Natüröich kann man auch mehr Mitarbeiter (Springer) einstellen. Aber dann verdienen sie nicht mehr so viel und die Managergehälter müssen gekürzt werden. Wer will, kann das leidige Problem der Zustellung beheben, aber man muss es halt wollen und nicht immer neue Zustellversuche machen.
Beschwerden bei der Bundesnetzagent ur nutzen überhaupt nichts, den so etwas nach dem Motto : eine Rähe hackt der anderen kein Auge aus. Ich habe noch nie erfahren, das die Post abgetraft wird. - es ist ja auch auf dem Briefbereich kein Wettbewerb vorhanden.
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