Das StartUp Pakadoo und der Logistikdienstleister Hermes arbeiten seit November eng zusammen. Durch den neuen Service werden Privatpakete mit eigener ID direkt ins Büro geliefert und die „Last-Mile-Problems“ eingedämmt.
Der Online-Handel bietet besonders zur Weihnachtszeit viele Vorteile: Statt sich in den vollen Geschäften nach dem passenden Geschenk umzuschauen, kann dies ganz bequem von zu Hause erledigt werden. Einziges Problem: Die meisten Konsumenten sind bei den Zustellversuchen nicht zu Hause, sondern auf Arbeit. Pakadoo, das Corporate Start-up des Logistikdienstleisters LGI, will hier Abhilfe schaffen und bietet eine Serviceplattform an, über die Pakete ganz bequem ins Büro geschickt werden können. Seit November kooperiert Pakadoo nun mit Hermes und will durch diesen Bündelungseffekt für weniger Probleme auf der letzten Meile sorgen.
„Mithilfe von Pakadoo können private Pakete der Arbeitnehmer direkt im Büro empfangen werden. Somit spart jeder Mitarbeiter Zeit, Paketlieferanten wie Hermes können ihre Mehrfachfahrten reduzieren und entlasten zusätzlich dazu die Innenstädte“, so Markus Ziegler, Geschäftsbereichsleiter von Pakadoo, in einer Meldung des Unternehmens.
Paketzustellung soll effizienter werden
Der im November gestartete Pilottest soll dem Versanddienstleister Hermes eine effizientere Zustellung mit weniger Stopps ermöglichen. Statt zehn verschiedene Privatadressen anzufahren, bei denen tagsüber der erste Zustellversuch nur selten gelingt, werden die Pakete gebündelt bei der jeweiligen Firmenadresse abgegeben. Durch die Logistik-App von Pakadoo ist am Arbeitsplatz ein offizieller Empfang von privaten Sendungen möglich. Sowohl private als auch geschäftliche Pakete gelangen dabei gebündelt an den Zustellort. „Durch die Kooperation mit Pakadoo kommen wir unserem Ziel näher, unsere Empfangsdienstleistungen optimal an den Kundenbedürfnissen auszurichten und gleichzeitig die Engpässe in der letzten Meile zu minimieren“, bestätigt Nicola Perl, Director E-Commerce, POS Management und Marketing von Hermes Germany.
Pakadoo professionalisiert die Annahme von privaten Paketen
Der Service-Plattform von Pakadoo liegt dabei folgendes Konzept zugrunde: Unternehmen können bei sich einen sogenannten Pakadoo-Point einrichten, anschließend haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich auf der Plattform zu registrieren und ihre persönlichen PAK-IDs zu erhalten. Diese wird bei jeder Bestellung angegeben und somit private Online-Bestellung direkt identifiziert. Kommt ein privates Paket im Büro an, erhält der Empfänger eine E-Mail mit einem entsprechenden Code. Mit diesem kann er zu der vom Arbeitgeber festgelegten Zeit seine Bestellung abholen. Kunden erhalten dadurch ihr Paket direkt und ohne groß die Nachbarn abklappern zu müssen und Hermes erspart sich unnötige längere Routen oder mehrere Zustellversuche. Beide Unternehmen sind mit dem aktuell laufenden Pilotprojekt durchaus zufrieden und wollen auch in Zukunft die Prozesse gemeinsam optimieren.
Kommentar schreiben