Autonomes und vernetztes Fahren wird den Straßengüterverkehr verändern. So die Ansicht von DB Schenker-COO Kaiser, der nun die ersten Platooning-Fahrzeuge von MAN entgegen genommen hat. Was sonst noch in der Logistik passiert ist, lesen Sie in unserem Logistik-Newsflash.

Platooning: DB Schenker nimmt Pilotfahrzeuge von MAN entgegen

In Deutschland geht es beim Thema Lkw-Platooning voran. Wie Transport Online berichtet, hat DB Schenker die Pilotfahrzeuge von MAN erhalten. Ewald Kaiser, COO von DB Schenker, vertritt die Ansicht, dass das autonome und vernetze Fahren den Straßengüterverkehr grundlegend verändern wird und erklärt: „Mit dem Projekt testen wir Platooning erstmals im Logistikalltag. Wir freuen uns daher, dass wir die Fahrzeuge jetzt operativ in die Testläufe einbinden können“. Dr. Frederik Zohm, Vorstand Forschung und Entwicklung bei MAN Truck & Bus AG, ergänzt: „Dass Platooning technisch funktioniert, haben wir in verschiedenen Vorgängerprojekten wie 2016 in der European Truck Platooning Challenge bereits bewiesen. Die Anpassung dieser Technologie an die realen Alltagsbedingungen der Logistik ist die Herausforderung, die wir jetzt angehen“.

Personalien: DPD strafft Management-Struktur

DPD hat einen neuen COO und CFO. Wie der Versanddienstleister in einer Unternehmensmeldung bekannt gegeben hat, wurde Thomas Ohnhaus zum Chief Operating Officer (COO) der DPD Deutschland GmbH ernannt. In der neu geschaffenen Funktion des COO verantwortet Thomas Ohnhaus die gesamten operativen Prozesse bei DPD Deutschland. Neben dieser Personalie hat DPD auch den Wechsel des CFO noch einmal thematisiert. Neuer Chief Financial Officer (CFO) von DPD Deutschland ist bereits seit 1. Januar Martin Klink. Er tritt an die Stelle von Dr. Philip Nölling, der das Unternehmen einvernehmlich verlassen hat, um eine neue berufliche Herausforderung in Hamburg anzutreten. Mit den Personaländerungen umfasst das Management-Team von DPD neben Boris Winkelmann (CEO), Thomas Ohnhaus (COO) und Martin Klink (CFO) auch Chief Sales Officer (CSO) Andreas Reß sowie Dirk Müller (Human Resources und Legal).

Native Union vergibt Logistikauftrag an Arvato SCM Solutions

Arvato SCM Solutions hat bekannt gegeben, das komplette Warehousing sowie die globale Distribution von Native Union übernommen zu haben. Bei Native Union handelt es sich um einen international renommierten Anbieter von technischem Zubehör mit Niederlassungen in Hongkong und Los Angeles. Im Rahmen des neuen Auftrags kümmert sich Arvato SCM Solutions mithilfe von inländischen und internationalen Frachtmanagementlösungen um die Lieferung von Produkten an Einzelhändler und Distributoren in ganz Europa, den USA und Asien. Außerdem ist Arvato für das E-Commerce-Fulfillment der Marke verantwortlich. In den ersten drei Monaten der Zusammenarbeit wurden bereits über 500.000 Einheiten ausgeliefert.

Investment: Höffner-Mutter baut für über 100 Millionen Euro in Düsseldorf

Die Krieger-Gruppe, zu der unter anderem der Möbelhändler Höffner gehört, will scheinbar mehr als 100 Millionen Euro in Düsseldorf investieren. Mit dem Geld soll im Stadtteil Rath neben einem Höffner-Möbelhaus ein Logistikzentrum gebaut werden. Nach Angaben von Logistik Heute, die sich auf die Rheinische Post beziehen, betreibt die Krieger-Gruppe drei große Logistikzentren in Deutschland: in Hamburg, Berlin und Leipzig. Verfolgte der Konzern ursprünglich andere Pläne für Düsseldorf, richten sich die neuen Pläne an den veränderten Konsumgewohnheiten der Menschen beim Möbelkauf aus. Konzern-Chef Kurt Krieger hofft, dass die Anlagen 2020 eröffnet werden können.

Zukunft der Logistikimmobilien

Während mancherorts noch genug Flächen für Logistik-Immobilien vorhanden sind, wird der Platz in Metropolen immer enger. Lösungen, die vor allem auch dem E-Commerce Rechnung tragen, müssen her. Marius Schenkelberg macht auf mm-logistik.vogel.de deutlich, dass die Zukunft der vor allem stadtnahen Logistikimmobilien in der Vertikalen zu suchen ist. Seiner Meinung nach haben vertikale Lösungen für Unternehmen einige Vorteile – „angefangen bei geringeren anteiligen Grundstückskosten bis zu niedrigeren Transportkosten, da sich die Bauten nun in zentraler Lage befinden“. Dabei ist der Gedanke, in die Höhe zu bauen, gar nicht so neu. In Asien ist diese Bauweise längst etabliert. So steht das höchste Logistikgebäude der Welt in Hongkong. Das vom Logistikkonzern Goodman entwickelte Objekt im Hafenviertel Tsing Yi hat mehr als 200.000 Quadratmeter auf 24 Etagen.