Vor zweieinhalb Jahren erhöhte die Deutsche Post das Briefporto um 8 Cent auf 70 Cent. Nun steht die nächste Erhöhung an, die bei gut 14 Prozent liegen könnte. Auf der anderen Seite könnten die Beschwerden über die Deutsche Post einen neuen Rekord erreichen.
Die Deutsche Post scheint das Briefporto anheben zu wollen. Laut einigen Medien soll die Erhöhung 14 Prozent betragen, was einem Porto für einen Standardbrief von 0,80 Euro entsprechen würde. Die letzte Erhöhung des Briefportos fand 2016 statt. Der Sprung damals betrug 8 Cent.
Wie die WirtschaftsWoche unter Bezug auf die „Bild am Sonntag“ berichtet, hat die Post sich nicht zu den direkten Plänen geäußert. „Das ist völlige Spekulation“, sagte ein Post-Sprecher. Allerdings hat der Deutsche Post DHL Chef Frank Appel bereits signalisiert, dass die Portopreise für Briefe 2019 steigen könnten.
Viel Spielraum bei der Erhöhung
Die Spanne einer möglichen Preiserhöhung wird im Vorfeld von der Bundesnetzagentur festgelegt. Dabei werden unter anderem die Inflation und die Personalkosten mit einberechnet, weswegen die Deutsche Post relativ viel Spielraum bei der Erhöhung haben dürfte. Sobald die Netzagentur den Rahmen festgelegt hat, wird die Post entscheiden, welche Preise verändert werden sollen und deren Genehmigung beantragen, sagte der Sprecher weiter.
Die Nachrichten zur möglichen Portoerhöhung bei Briefen dürfte dabei auf wenig Gegenliebe stoßen, da die Deutsche Post DHL erst vor Kurzem eine Preiserhöhung bei Bücher- und Warensendungen bekannt gegeben hat. Bereits ab Juli 2018 fallen für Büchersendungen Groß 1,20 Euro an. Büchersendungen Maxi werden 1,70 Euro kosten. Das Porto für die Warensendung Groß (bis 500) verteuert sich von 1,90 Euro auf 2,20 Euro. Den größten Preissprung erlebt die Warensendung Kompakt (bis 50 Gramm): Von bislang 0,90 Euro wird diese um 40 Cent auf 1,30 verteuert.
Beschwerden häufen sich
Das Timing für die möglichen Preiserhöhungen könnte dabei kaum schlechter ausfallen. Nach Angaben der Stuttgarter Nachrichten sind 2018 bereits mehr als zwei Drittel der Beschwerden von 2017 bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Demnach sind bis Ende Mai rund 4.100 Beschwerden eingegangen – 2017 lag der Gesamtwert bei 6.100, ein Anstieg von wiederum 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Hauptgrund für die Beschwerden sollen Probleme bei der Zustellung sein. Über die Hälfte, so schreiben die Stuttgarter Nachrichten, entfällt „auf das lizenzpflichtige Brief-, ein Drittel auf das Paketgeschäft.“ Laut der Behörde soll sich die absolute Zahl jedoch insgesamt weiter auf einem niedrigen Niveau befinden.
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Bei ca. 4.500 Briefsendungen/ Anno gehöre ich nicht zu den 'Großen', aber trotzdem fühle ich mich nicht unbedeutend und muss auch mal Stellung beziehen:
Immer mehr Waren-/Bücherse ndungen brauchen 6-8, manchmal sogar 10+ Tage, vorgegaukelt werden offiziell 1-4 Tage Laufzeit (HAHA), danke DPAG! Briefpost allgemein verschwindet mehr oder minder regelmäßig oder wird verspätet angeliefert, dank der falschen Angaben gegenüber eBay werden die Zustellungszeit en verzerrt und die Kunden danken es mit "... zu spät geliefert … " - Die schlechten Bewertung erhalten wir Händler - nicht der Verursacher DPAG!
Bei Postbeschwerden über unzuverlässige Zustellung, verschollene Sendungen oder ungerechtfertig te Rücksendung (Adressat nicht bekannt - obwohl alles korrekt) erhielt ich ab und an zumindest Porto-Ersatz, seit über 2 Jahren interessiert es bei DPAG niemanden mehr, dass ich Kosten und Ärger hatte - Schade, DPAG!
FAZIT: Werte DPAG, jeder der gute Leistung bringt hat auch gutes Geld verdient - Ihr leider nicht!
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