Mindestens noch 2019 wird StreetScooter eine Tochter der Deutschen Post bleiben. Wie es danach weitergeht, bleibt offen.
Deutsche-Post-Chef Frank Appel hat erklärt, dass StreetScooter, das StartUp hinter den gleichnamigen Elektro-Transportern, in diesem Jahr noch eine Tochter der Deutschen Post bleiben wird. Man halte zwar grundsätzlich am Plan fest, das StartUp zu verkaufen, „wir haben aber keine Eile, wir werden das nicht loswerden um jeden Preis“, wird Appel von der WirtschaftsWoche zitiert. Die „Findungsphase“ werde dieses Jahr noch andauern.
Im April wurde Jörg Sommer als neuer CEO des StartUps eingesetzt, seitdem sei das Interesse potenzieller Käufer gewachsen. „StreetScooter ist eine Erfolgsgeschichte aus Innovation, hehren Zielen, Unternehmertum und dem Willen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Es ist eine Ehre für mich, Teil dieses mutigen Teams zu werden und die Weichen zu stellen, dass wir den Zugang zu emissionsfreier Mobilität weiter verbreitern“, sagte Sommer über seine neue Position.
Offen für Kooperationen
Wie es mit StreetScooter nach 2019 weiter geht, ist weiterhin offen. Konzernchef Appel sagte schon im vergangenen Jahr, dass ein Verkauf genauso möglich wäre wie ein Börsengang oder die Beteiligung weiterer Unternehmen. Zuvorderst muss StreetScooter erstmal Gewinne abwerfen. Bislang ist das Geschäft nach wie vor defizitär. Der Großteil der aktuell etwa 9.000 Fahrzeuge ist für die Deutsche Post im Einsatz. Die Flotte soll auf 15.000 ausgebaut werden. 1.500 Fahrzeuge habe man Appel zufolge mittlerweile aber auch an Dritte verkauft. Zuletzt schloss die Post einen Deal mit dem japanischen Logistikdienstleister Yamato ab, der 500 Fahrzeuge geordert hat.
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