Die Deutsche Post wird zum 1. Juli 2019 die größte Portoerhöhung in der Konzerngeschichte durchführen. Nun hat die Bundesnetzagentur die geplante Anpassung der Preise genehmigt.
Bereits seit einigen Monaten ringt die Deutsche Post um die nächste große Portoerhöhung. Wie genau die neuen Preise aussehen sollen, wurde im Mai berichtet. Dass die Post die Portoerhöhung zum 1. Juli 2019 durchführen wird, war ebenfalls schon länger bekannt. Wie der Bonner Konzern nun mitteilt, habe er jetzt die Genehmigung der Bundesnetzagentur für die neuen Briefpreise zu diesem Termin erhalten.
„Die Bundesnetzagentur hat heute die ab diesem Zeitpunkt geltenden Preise für Briefe und Brief-Zusatzleistungen vorläufig genehmigt“, heißt es von der Deutschen Post. Die endgültige Genehmigung werde die Bundesnetzagentur aber erst in den nächsten Wochen erteilen können, da das Genehmigungsverfahren wegen Beteiligungsrechten Dritter noch nicht fristgemäß abgeschlossen werden konnte, heißt es weiter.
Postkarten-Porto steigt erstmals seit 15 Jahren
Der inländische Standardbrief bis 20 Gramm wird zum 1. Juli um 10 Cent teurer und kostet dann 80 Cent. Diese Preiserhöhung erfolge „nach mehr als drei Jahren Preisstabilität“, wie die Post betont. Zudem führt der Bonner Konzern an, dass der europäische Durchschnittspreis für einen inländischen Standardbrief bei 97 Cent liege. Auch die Preise für den Kompaktbrief, den Großbrief und den Maxibrief steigen um jeweils 10 Cent. Das Porto für eine Postkarte wird ab dem 1. Juli auf 60 Cent steigen. Das sei die erste Preiserhöhung für dieses Produkt seit 15 Jahren, so die Post.
Ergänzungsmarken ab sofort verfügbar
Wie die Post erklärt, wird die Preiserhöhung für Einlieferungen von Geschäftskunden mit großen Briefmengen im Rahmen von Teilleistungen inklusive Infrastrukturrabatt „weitgehend kompensiert“. Die Post will Teilleistungskunden im zweiten Halbjahr 2019 über den Zeitpunkt der nächsten Rabattanpassung informieren.
Ab sofort seien Ergänzungsmarken mit einem Wert von 5, 10, 15 und 20 Cent in den Post-Filialen und im Online-Shop der Post erhältlich. Die ersten Briefmarken mit den neuen Portowerten sollen rechtzeitig zum Stichtag verfügbar sein. Kunden können noch vorhandene Briefmarken und Ergänzungsmarken aus den Vorjahren weiterhin für Frankierungen von Sendungen verwenden.
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Die Bundesnetzagent ur ist doch auch nur ein zahnloser Tiger. Zahlreiche Beschwerden über die Zuverlässigkeit interessiert die doch auch nicht. Deutschland verkommt zu einer Bananenrepublik .
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Bis September 2018 wurden für Warensendungen bis 50g 0,90€ verlangt, jetzt 1,30€ ab 1.1.20 2,20€
In den Annahmestellen der Post liegen nur noch die neuen Portogebühren aus, so das schon jetzt 2,20€ verlangt wird
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