Seit einiger Zeit haben Sendungen aus Russland, die per DHL verschickt wurden, ihre deutschen Empfänger nicht erreicht. Stattdessen gingen sie wieder an den Absender.
Bei der Zustellung von Sendungen aus Russland ist es zuletzt häufiger zu Problemen gekommen: Die Pakete wurden ab dem DHL-Zentrum in Leipzig-Radefeld retourniert und gingen zurück an den russischen Absender – einige Hundert Kunden könnten betroffen sein, meldet das Portal Paketda.
Nun hat DHL – dem Bericht zufolge erstmals nach rund sechs Monaten – erklärt, dass zollrechtliche Aspekte der Grund für die vielen Rücksendungen seien.
Fehlende oder nicht verwendbare Zollinhaltserklärungen
Die betroffenen Sendungen wären dem Hinweis auf der DHL-Webseite zufolge in der Sendungsverfolgung oftmals mit dem Status „Unzureichende, unvollständige oder falsche Dokumente“ gekennzeichnet worden. Dieser bezieht sich auf die Tatsache, dass der deutsche Zoll die Sendungen wegen fehlender oder nicht verwendbarer Zollinhaltserklärungen nicht bearbeiten könne. Probleme hätten dabei etwa die kyrillische Schrift oder ein fehlender Wertnachweis verursacht, heißt es. „Inhaltlich vollständige und korrekte Zollinhaltserklärungen CN22/CN23 müssen vom russischen Absender nach internationalen Vorgaben (Weltpostverein) auf Englisch, Französisch oder einer offiziellen Sprache des Ziellandes (z. B. Deutsch) ausgefüllt werden und sind für die Importverzollung zwingend erforderlich“, schreibt DHL.
Zudem weist der Logistiker darauf hin, dass die Verantwortung für eine korrekt und vollständig ausgefüllte Zollinhaltserklärung dem russischen Absender bzw. auch der Russischen Post als Vertragspartner zur Beförderung obliege. Mit der Russischen Post stehe DHL zudem bereits in Kontakt, damit diese verstärkt die eigenen Kunden über die zollrechtlichen Anforderungen an Sendungen nach Deutschland informiere.
Betroffene sollen russischen Absender und Kundenservice kontaktieren
Empfänger, deren Paket zurückgeschickt wurde, sollen den russischen Absender kontaktieren und ggf. zu notwendigen Angaben in der Zollinhaltserklärung informieren. Darüber hinaus können sich Betroffene an den Kundenservice des Unternehmens richten.
Paketda stellte den Erfolg dieser Maßnahmen infrage: „Der genaue Rücksendegrund bleibt selbst dem Absender in Russland unklar, weil auf dem Rücksende-Aufkleber Details fehlen. DHL-Mitarbeiter kreuzen beispielsweise das nichtssagende Feld ,Sonstiges‘ an oder ,mangelhafte Zollinhaltserklärung‘“. Dies sei jedoch oftmals nicht spezifisch genug, weshalb die Russische Post häufig mehrere Versandversuche unternehme.
Zu weiteren Details haben wir DHL angefragt und informieren ggf. an dieser Stelle über Neuigkeiten.
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Der Versand kostete 3500 Rubel und noch 2000 Rubel um die Sendung zurück zu bekommen.
Die Poststelle im Russland versteht nicht, warum ist so passiert... was kann man dafür rechtliche tun? Kann man ein Wiederspruch bei der Zoll einlegen oder die Versandkostener stattung beantragen?
Lg
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