Die Expresssparte der Deutsche Post DHL Group (DPDHL) verstärkt das eigene Luftverkehrsnetz.
DHL Express will in Österreich eine neue Airline für Frachtflüge aufbauen. Ziel sei es, von dem neuen Standort aus vor allem den europäischen Markt zu bedienen. „Mit der neuen Fluggesellschaft passen wir unser europäisches Netzwerk nicht nur an veränderte Regularien an, sondern bereiten es auch für weiteres Wachstum vor“, begründet Roy Hughes, Leiter des europäischen Luftfracht-Netzwerkes bei DHL Express, den Schritt laut Konzernmitteilung.
Hohe Nachfrage nach grenzüberschreitenden Express-Lieferungen
Grund für den Schritt sei vor allem der zunehmende Bedarf an internationalen, zeitgenauen und schnellen Zustellungen, der sich aus der zunehmende Digitalisierung von Unternehmen und dem stetigen Wachstum im E-Commerce-Sektor ergebe. „Mit diesem Schritt bedienen wir die weiterhin hohe Nachfrage unserer Kunden nach grenzüberschreitenden Express-Lieferungen und können ihnen ausreichend Express-Kapazitäten zur Verfügung stellen. Mit der neuen Struktur können wir unser Luftverkehrsnetz in Europa flexibler und stabiler gestalten und gleichzeitig durch eine höhere Zahl an interkontinentalen Flügen eine bessere Integration in unser globales Netzwerk sicherstellen“, führt Hughes weiter aus.
DHL reiche aktuell entsprechende Anträge bei den österreichischen Behörden ein, um den Standort zu realisieren. Bei Genehmigung sei geplant, die neue Fluggesellschaft noch in diesem Jahr zu gründen und den Betrieb aufzunehmen.
Fokus der britischen Airline sind künftig Interkontinentalflüge
Die neue österreichische DHL-Fluggesellschaft soll mit einer Flotte aus Frachtflugzeugen des Typs B757 ausgestattet werden. Die Maschinen stammen von der britischen Frachtfluggesellschaft DHL Air UK. Der Standort in den East Midlands werde wiederum künftig für interkontinentale Flüge umgebaut. Die dort vorhandene Flotte von B767-Maschinen soll deshalb ab 2022 u. a. um neue Flugzeuge vom Typ B777F ergänzt werden. Tom Mackle, Managing Director von DHL Air UK, charakterisiert die Maschinen als „die modernsten und effizientesten Frachtflugzeuge“. Auf diese Weise soll es auch mehr Flüge zwischen Großbritannien, Nord- und Südamerika und Asien geben.
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