„Coco“ wirkt auf den ersten Blick wie ein ferngesteuertes Spielzeugauto – will sich aber in der Lieferdienstbranche ernsthaft etablieren.
Kleine, pinkfarbene Kästen auf Rädern sind derzeit in verschiedenen Stadtteilen von L.A. und Santa Monica, USA, unterwegs. Dabei handelt es sich um Lieferroboter, die weit mehr sein wollen, als ein Forschungsprogramm, „das mit einer Technologie experimentiert, die zu einem unbekannten Zeitpunkt in der Zukunft produktiv gemacht werden soll“, erklärt der Mitbegründer des Unternehmens Coco, Zach Rash, gegenüber Techcrunch.
Schnelle Lieferungen für Händler und Restaurants
Coco ist dabei kein autonomes Fahrzeug, dieser kleiner Transportroboter wird per Fernsteuerung bedient. Die Lieferungen, beispielsweise von Speisen oder frischen Lebensmitteln, sollen innerhalb von 30 Minuten oder weniger erfolgen – und das ganze emissionsfrei. Angeblich sollen Händler so gar 20-50 Prozent der Kosten sparen, wenn sie auf Coco statt auf Kuriere setzen. Empfängerinnen und Empfänger würden bei der Lieferung eine einmalige Erfahrung erleben, die Entnahme erfolge via Smartphone.
Insgesamt soll der Roboter Händlern bzw. Restaurants so mehr bieten können, als es offenbar andere Lieferdienstleister vermögen, glaubt Rash: „Wir haben eine enorme Chance, eine bessere Erfahrung für Hunderttausende von Händlern und deren Kunden zu schaffen.“
Um das zu erreichen, sicherte sich das erst im Februar 2020 gegründete StartUp aktuell in einer Serie-A-Finanzierungsrunde stolze 36 Millionen US-Dollar. Die Gesamtfinanzierung des Unternehmens belaufe sich damit auf rund 43 Millionen US-Dollar. Damit möchte Coco nun stark wachsen: Derzeit hat das Unternehmen 120 Beschäftige, bis Ende des Jahres soll die Belegschaft auf über 1.000 Personen wachsen. Die Pandemie habe das Interesse an Roboterlieferungen weiter anheizt, so Zach Rash. Die neue Finanzierung werde auch in Hardware und die Expansion in weitere Städte der USA fließen.
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