Das Transportvermittlungs-StartUp der Deutschen Post registrierte zuletzt einen sehr hohen Bedarf an Frachtlösungen für die Schweiz.
Die digitale Frachtenbörse Saloodo bietet seit einigen Monaten Transporte von der Schweiz in die EU und umgekehrt an. Das 2016 von der Deutschen Post DHL Group gegründete StartUp gilt damit eine der ersten Plattformen, über die eine Auftragsvermittlung für Schweiztransporte erfolgen könne.
Innerhalb weniger Monate, seit dem es die Möglichkeit gebe, Transportaufträge für das Nachbarland überhaupt anzufragen, habe man bereits über 16.000 Transportanfragen für diese Relationen registriert, heißt es in einer Mitteilung. Aus diesem Grund ermöglicht es Saloodo nun, entsprechende Aufträge auf der Plattform auszuschreiben. „Wir arbeiten damit weiter kontinuierlich an unserer Vision einer Welt, in der die Logistik intelligent, digitalisiert und nachhaltig ist“, so Unternehmenschefin Dr. Antje Huber.
KMU kapitulieren vor bürokratischen Hürden
Da die Schweiz nicht zur EU gehört, gelten für die Ein- und Ausfuhr von Waren andere Zollbestimmungen. Vor den bürokratischen Hürden würden insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen oft zurückschrecken und so Geschäftschancen, die sich aus dem Handel mit der Schweiz ergeben könnten, seltener wahrnehmen, argumentiert Saloodo.
Gemeinsam mit dem europäischen Zolldienstleister und Traditionsunternehmen Gerlach wolle man Kundinnen und Kunden deshalb zusätzlich auch eine schnelle und zuverlässige Zollabwicklung anbieten. Der Kooperationspartner – der immerhin über 140 Jahre Erfahrung in diesem Bereich verfüge – würde sie im gesamten Zollverfahren unterstützen: Sämtliche zollrelevanten Schritte könnten bei Gerlach nahtlos durchgeführt und die Transporte so einfacher und schneller abgewickelt werden.
Erst kürzlich hat die digitale Plattform, die Transportlösungen weltweit vermittelt, auch eine neue Funktion eingeführt, mit der Händler Aufträge an bevorzugte Dienstleister vergeben können.
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