Die Deutsche Post will das Servicelevel für Kunden weiter anheben – und zwar durch deutlich mehr Packstationen.
Rund 8.200 Packstationen kann die Deutsche Post DHL derzeit vorweisen. Wenn man bedenkt, dass die Zahl vor rund zwei Jahren noch bei der Hälfte – nämlich bei etwa 4.100 – lag, so wird deutlich, welch große Bedeutung der Logistiker den gelben Stationen beimisst. Doch bei der aktuellen Zahl soll es längst nicht bleiben, beim Aufbau und der Verbreitung der Packstationen will die DHL sogar noch an Fahrt gewinnen.
Was das in Zahlen heißt, hat das Unternehmen nun ganz konkret verlauten lassen: „Von aktuell 8.200 wollen wir bis Ende 2023 bei mindestens 15.000 Packstationen sein“, habe Post-Vorstandsmitglied Tobias Meyer laut Heise gegenüber der Deutschen Presse-Agentur kommentiert. Mit diesem Plan liege man zahlenmäßig sogar 3.000 Stück über jenem Ziel, das bislang für die Frist anvisiert wurde.
Packstationen bieten zahlreiche Vorteile für Post und Kunden
Für die Deutsche Post DHL sind mit dem Ausbau der Packstationen grundsätzlich einige Vorteile verbunden: Sie sind rund um die Uhr bedienbar und können nicht nur für den Empfang, sondern auch für den Versand von Paketen genutzt werden – haben also für die Kunden einen doppelten Nutzen.
Da sie außerdem in der Regel an zentralen und gut angebundenen Orten wie Supermärkten oder an Haltestellen zu finden sind, sind sie bequem zu erreichen. „Unsere Kunden sollen keine Extra-Wege haben, sondern ihre Pakete nach dem Einkauf, während der Arbeitspause, an der Bahnhaltestelle oder direkt Zuhause in der Packstation im eigenen Wohnquartier bequem verschicken und abholen können“, sagt Meyer weiter.
App-Zwang als Manko der Packstationen
Doch nicht nur die gute Verfügbarkeit und die bequeme Nutzung seien Vorteile. In einer offiziellen Meldung verweist die Deutsche Post DHL auch auf den positiven Einfluss für die Umwelt: Die Paketzustellerinnen und -zusteller könnten durch die Nutzung der Packstationen vergebliche Zustellversuche einschränken, zusätzliche Wege somit vermeiden und Dutzende Pakete auf einmal in einer Packstation einlagern, was insgesamt „besonders umweltfreundlich“ sei.
Als Manko und wenig kundenfreundlich gelte in der Branche allerdings auch, dass die DHL ihre Kunden zwingt, auf die hauseigene App zurückzugreifen. Ohne diese sei es für Kunden nicht möglich, Pakete an den gelben Stationen abzuholen.
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