Der Logistikstandort Flughafen Halle/Leipzig erhält Zuwachs. Der Münchner Luxusmode-Online-Shop Mytheresa möchte sich hier im kommenden Jahr mit einem Logistikzentrum ansiedeln. 

 
Wie die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH verkündete, möchte die Münchner Shopping-Plattform Mytheresa sich Anfang nächsten Jahres in Schkeuditz unweit des Leipziger Flughafens niederlassen. Die aus Dachau stammende Intaurus Unternehmensgruppe wird mit dem Neubau des ca. 55.000 Quadratmeter großen Logistikzentrums beauftragt. Der Bau wird neben der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH auch von der Mitteldeutschen Flughafen AG sowie weiteren sächsischen Behörden unterstützt.

Mit dem neuen Standort möchte Mytheresa deutsche sowie internationale Kunden schneller und effizienter beliefern können. Insgesamt handelt es sich um den vierten Standort innerhalb Deutschlands, jedoch den ersten, welcher nicht in direkter Nähe zum Hauptsitz in München liegt. Nach der Bauphase sollen am Schkeuditzer Standort 1.000 Mitarbeiter beschäftigt werden.

Leipzig als Logistikstandort stärken

Der Flughafen Leipzig/Halle gilt als wichtiger Umschlagplatz, an welchem sich bereits Unternehmen wie Amazon und DHL erfolgreich niedergelassen haben. „Der Großraum Leipzig besitzt Anziehungskraft. Das beweist die Ansiedlung von Mytheresa aufs Neue“, kommentiert der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig den Bau. „Leipzig und sein Umland bieten genau das, was viele Investoren suchen: eine optimale Luft-, Schienen- und Fernstraßeninfrastruktur, eine dichte Hochschul- und Forschungslandschaft, eine hohe Lebensqualität und – auch das ist entscheidend – eine weltläufige Atmosphäre, die charakteristische ,Leipziger Freiheit‘.“ 

Auch Thomas Horn, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, zeigt sich erfreut über die den Zuwachs für die Region. „Die Ansiedlung von Mytheresa und die Investition der Intaurus Unternehmensgruppe unterstreichen die Bedeutung Sachsens als international wichtiger Logistikstandort und zeigen, dass unser Gesamtpaket im globalen Vergleich überzeugt. Damit stärken wir unsere Logistikbranche, deren Stellenwert in der Corona-Pandemie insgesamt deutlich gewachsen ist.“