Im neuen Forschungszentrum „Picking-Lab“ wollen Wissenschaftler und Branchenteilnehmer gemeinsam Methoden nach Kriterien wie Leistung und Ergonomie bewerten.
Die technischen Möglichkeiten, um die Mitarbeiter in der Logistik zu unterstützen, werden immer ausgereifter. DPD testet aktuell Exoskelette, welche die Angestellten beim Heben schwerer Pakete entlasten sollen. Zalando setzt derweil auf Roboter, welche Waren eigenständig aus Regalen holen und innerhalb des Lagers transportieren. Und auch Datenbrillen sind mittlerweile in vielen Lagern im Einsatz.
Um die Vielzahl an Technologien besser zu verstehen und weiterzuentwickeln, hat das Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML nun die Eröffnung eines „Picking-Labs“ angekündigt. In diesem Forschungszentrum arbeiten die Forscher gemeinsam mit Technologieunternehmen daran, die verschiedenen Optionen gründlich zu testen und anhand der Ergebnisse weiterentwickeln zu können. Hierfür wurde eine realitätsnahe Lagerhalle geschaffen, in der sich standardisierte Tests durchführen lassen, um aussagekräftige Vergleiche ziehen zu können.
Technology, Transfer and Training
Unter dem Motto „Technology, Transfer and Training“ vergleichen die Forscher nicht nur klassische Kommissionierungstechnologien mit modernen und digitalen Zusatzgeräten, sondern ziehen daraus auch Hinweise zur Bewertung. Der Plan ist, ein unabhängiges Bewertungsmodell zu erstellen und im Folgenden dann anhand erprobter Technologien die Forschung weiter voranzutreiben.
Zu den aktuellen Partnern gehören die Unternehmen Logistics Reply Gmbh, proLogistik GmbH + Co KG, Ekko sowie BITO-Lagertechnik Bittmann Gmbh. Interessierte Unternehmen können sich weiterhin anmelden. Für die teilnehmenden Firmen besteht über die aktive Mitarbeit an vielversprechenden Technologien darüber hinaus der Vorteil, dass diese das „Picking-Lab“ als Austragungsort für Workshops und Besuchertage zur Kundengenerierung nutzen können.
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