Auch Lufthansa will vom stetigen Wachstum des Online-Handels profitieren und künftig mehr Frachtkapazitäten zur Verfügung stellen.
Die Lieferketten sind angeschlagen, Transportkapazitäten sind rar – während der E-Commerce weiter wächst. Lufthansa Cargo plant, in diesem wichtigen Wachstumsfeld künftig verstärkt mitzumischen.
Dafür hat der Tochterkonzern der deutschen Fluggesellschaft die eigene Flotte um zwei Mittelstreckenflugzeuge des Typs Airbus A321 erweitert und diese in den vergangenen Monaten zu Frachtmaschinen umgerüstet, berichtet die Verkehrsrundschau.
Charterflüge nach Kundenwunsch innerhalb Europas
Bereits seit Beginn der Coronakrise setzt der Konzern verstärkt auf sein wichtiges Cargo-Geschäft, bislang wurden jedoch Frachten vor allem interkontinental in Langstrecken- beziehungsweise in Großraumflugzeugen in Kombination mit dem Passagierverkehr befördert.
Explizit sollen die neuen Frachtflieger nun für Transporte im E-Commerce zur Verfügung stehen, heißt es. Die Kundschaft soll für Charterflüge sogar flexibel Abflug- und Ankunftsorte bestimmen können. Die Ziele für die neuen Mittelstreckenflieger, die Strecken von etwa 3.500 Kilometern schaffen und derzeit am Frankfurter Flughafen stationiert seien, sollen in europäische Länder und Anrainerstaaten fliegen. Aufgeführt werden Dublin, Istanbul, Tel Aviv, Malta, Tunis und Manchester, Ende März soll auch Kairo folgen.
Grund für den Einstieg in das E-Commerce-Geschäft sei das veränderte Kundenverhalten und die Zunahme am Bedarf von Same- bzw. Next-Day-Lieferungen. Diese Entwicklung habe die Corona-Pandemie beschleunigt. Bei weiterhin steigender Nachfrage sei das Unternehmen bereit, die Flotte um weitere Modelle des Typs A321 zu ergänzen.
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