Das neue Paketzentrum in Ludwigsfelde nimmt nun endlich den Betrieb auf. Es ist der erste derart große DHL-Standort dieser Bauart im Osten Deutschlands.
Der Baubeginn für das neue Mega-Paketzentrum südlich von Berlin liegt bereits einige Jahre zurück: Ende Februar 2019 vermeldete die Deutsche Post DHL Group damals den ersten Spatenstich auf dem bereits ein Jahr zuvor erworbenen Grundstück. Nach bekannten Verzögerungen wegen notwendiger technischer Anpassungen wurde der neue Standort jetzt offiziell von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, dem Ludwigsfelder Bürgermeister Andreas Igel sowie Tobias Meyer, Konzernvorstand Post und Paket Deutschland der Deutsche Post DHL Group (DPDHL), eröffnet, meldet der Logistiker.
Das neue Paketzentrum selbst ist 37.000 Quadratmeter groß, die gesamte Logistikfläche erstreckt sich auf 165.000 Quadratmeter. Anlass für den Neubau war es, die weiterhin steigenden Sendungsmengen aus dem E-Commerce besser und schneller bewältigen zu können. Gleichsam galt es, die vorhandenen Standorte im Raum Berlin, Rüdersdorf und Börnicke, zu entlasten.
Millionen für den „leistungsstärksten Standort Europas“
Der Konzern investierte insgesamt eine niedrige dreistellige Millionensumme in sein neues Logistikprojekt. Der neue Standort, der sich konkret im Ludwigsfelder Industriepark 4.0 Eichspitze befindet, gehöre nunmehr zu den größten der insgesamt 37 DHL-Paketzentren deutschlandweit, sei ähnlich angelegt wie die Betriebe in Obertshausen und Bochum und zähle zu den leistungsfähigsten in Europa. Er sei mit moderner Technik ausgestattet, sodass bis zu 50.000 Sendungen pro Stunde sortiert werden können.
„Mit dem Aufbau des Paketzentrums Ludwigsfelde investieren wir weiter in die Kapazität und Qualität unserer Dienstleistung in Deutschland und rüsten uns für weiteres Wachstum. Mit einer hohen Sortierkapazität und dem Einsatz innovativer Technik leistet das neue Paketzentrum in Ludwigsfelde einen wichtigen Beitrag in unserem deutschen Paketnetz“, kommentierte Tobias Meyer.
600 Arbeitsplätze in Brandenburg
Zum Betriebsstart sind 550 Beschäftigte im DHL-Paketzentrum tätig, perspektivisch, d. h. bis zum Erreichen der vollen Kapazität in 2024, sollen 600 sozialversicherungspflichtige und tarifgebundene Arbeitsplätze entstehen. Der Ludwigsfelder Bürgermeister Igel erklärte, dass nicht nur der hiesige Wirtschaftsstandort gestärkt werde, es „strahlt gleichzeitig in die gesamte Region“.
Der Standort ist außerdem einer der ersten, an dem der innerbetriebliche Hofverkehr mit elektrisch betriebenen Umsetzfahrzeugen realisiert werde. Dadurch reduzieren sich Lärm- und CO₂-Emissionen zusätzlich. Die Strom- und Wärmeversorgung gewährleistet ein eigenes Blockheizkraftwerk, für das DPDHL selbst Biogas einkauft, um den CO₂-Ausstoß gering zu halten.
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