Der Zugfahrer konnte im letzten Moment von der fahrenden Lok springen.
In der Nacht auf Freitag, den 5. August 2022, kam es zu einem schwerwiegenden Zugunglück. Ein Lokführer der Wanne-Herne-Eisenbahn (WHE) fuhr beim Rangieren auf eine Reihe parkender Waggons auf. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet, scheint ein Defekt der Bremsen die Ursache gewesen zu sein. Zu einem Personenschaden kam es glücklicherweise nicht. Der Sachschaden sei jedoch immens.
Acht Güterwaggons entgleisten beim Unfall
Der mehrere hundert Meter lange Zug hatte selbst Container geladen und ein entsprechendes Gewicht. Beim Rangieren auf einem Abstellgleis kam es dann vermutlich zu einem technischen Defekt, sodass der Zug auf eine Reihe stehende Waggons auffuhr. Der Auffahrunfall führte dazu, dass acht der Waggons entgleisten.
Wie es beim Spiegel heißt, seien in den Waggons immerhin keine Gefahrengüter gelagert gewesen. Gegenüber der WAZ sagte Thorsen Kinhöfer, Chef des Container-Terminals in Herne, dass das Terminal zum Zwecke der Bergungsarbeiten nun vermutlich ein bis zwei Wochen schließen müsse.
Wirtschaftliche Folgen noch nicht absehbar
Die wirtschaftlichen Folgen des Stillstandes des Terminals, an welchem pro Woche knapp 50 Züge be- und entladen werden, seien derzeit noch nicht absehbar. Trotz des voraussichtlich hohen Sachschadens sowie der zusätzlichen Belastung durch den Stillstand, zeigt sich Kinnhöfer aber erfreut, dass der Lokführer unverletzt blieb.
Wie genau es zu dem vermeintlichen Bremsversagen kam, sollen nun Sachverständige klären.
Kommentar schreiben