Obwohl der Tankrabatt erst Ende August ausläuft, sind die Preise an den Tankstellen schon wieder gestiegen. Kritik wird laut.
Schon eine Woche bevor der Tankrabatt am 31. August 2022 ausläuft, hatten Experten wieder steigende Spritpreise registriert. Diese Entwicklung stößt nicht nur dem Automobilclub ADAC bitter auf, sondern sorgt auch bei Verbraucherschützern für Kritik. Befürchtet werde ein Missbrauch der steuerlichen Entlastungen durch die Mineralölkonzerne.
Kartellamt in der Pflicht
„Offensichtlich verschaffen sich Mineralölkonzerne bereits wieder ein gewisses Polster“, hatte sich Gerhard Hillebrand, Verkehrspräsident des ADAC, laut Spiegel gegenüber der „Bild am Sonntag“ geäußert.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) sieht hier deutsche Behörden in der Pflicht, da man den Wettbewerb im Bereich Kraftstoffe eingeschränkt sehe: „Das Kartellamt muss deshalb genau prüfen, ob sich die Mineralölkonzerne nicht ungerechtfertigt bereichern und gegebenenfalls Bußgelder aussprechen“, forderte vzbv-Chefin Ramona Pop.
Spritpreise: Sprunghafter Anstieg oder langsame Erhöhung?
Wenn die vorübergehende Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe in Deutschland Ende August ausläuft, gehen unterschiedliche Branchenteilnehmer von verschiedenen Entwicklungen aus.
Weitere Themen:
Der Verband des Garagen- und Tankstellengewerbes Nord-Ost ließ beispielsweise jüngst über seinen Vorstandsvorsitzenden, Hans-Joachim Rühlemann, verlauten, dass man davon ausgehe, dass die Preise an den Tankstellen pünktlich um Mitternacht sprunghaft anziehen – Benzin voraussichtlich um 35 Cent und Diesel mutmaßlich um 17 Cent. Auf diesem Wege könnten die Tankstellen den günstig eingekauften Sprit teurer verkaufen, da sie die Verluste zum Start des Tankrabatts, als sie den teuer eingekauften Sprit günstig anbieten mussten, vermeintlich ausgleichen wollen.
Anders sieht es der ADAC: Er prognostiziert generell keinen abrupten Preisanstieg. Der Verband begründet seine Annahme damit, dass die Tankstellen ihre Vorräte vor dem 1. September noch einmal bis zum Limit auffüllen und sich dann vermutlich Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Anbietern verschaffen wollen, die mit den Preisen etwas nach oben gehen.
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Das ist ja auch richtig so.
Genauso wird aber sicher JEDE(R) Leser(in) wissen, dass die Hintergründe durch die Unfähigkeit zumindest der politischen Führungen der Ministerien so sind: (nicht nur) den Öl-Bonzen werden doch keine gesetzliche Grenzen gestellt, der deren Streben nach Maximalprofit zugunsten der Einwohner Deutschlands stoppt - weder mit einem Maximalpreis, noch mit einer Übergewinnsteuer!
Ein dazu passender sarkastischer Scherz:
"Aha: der Honig ist auch teurer geworden!
Ich wusste gar nicht, dass die Bienen mit Diesel aus der Ukraine betrieben werden..."
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die veräppeln die bürger seit letztem jahr mit steigender neigung.
den bürgern bleibt nichts anderes über wie zu tanken.
und unsee politiker machen mit ihren lobbyisten genauso mit.
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