Im Februar 2023 sind die Beschwerden über die Deutsche Post erneut zurückgegangen.
Die kritischen Wortmeldungen über die Deutsche Post sind zu Beginn des Jahres deutlich gesunken. Wurden im Januar noch 3.788 kritische Meldungen über den Bonner Logistiker eingereicht, waren es im Februar rund 2.200. Das geht aus einer vorläufigen Auswertung der Bundesnetzagentur hervor.
Die aktuellen Zahlen zeigen einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Herbst 2022. Im vergangenen Jahr stiegen die Beschwerden jeden Monat an, im Oktober wurde dann der vorläufige Höchstwert von 9.436 kritischen Meldungen erreicht, die bei der Bundesnetzagentur eingegangen sind.
Post: Beschwerdezahlen wenig aussagekräftig
Mit Blick auf die vielen Streiks, die im Januar im Zuge der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post stattfanden, sind die aktuellen Beschwerdezahlen erstaunlich niedrig. Dass sich in dieser Zeit die Zustellung von Millionen von Briefen und Paketen erheblich verzögerte, schien die Verbraucher allerdings nicht genug zu stören, um ihren Unmut darüber bei der Bundesnetzagentur kundzutun, wie das Handelsblatt schreibt.
Generell steht die Deutsche Post DHL Group den Beschwerdezahlen der Behörde eher kritisch gegenüber und hält sie für wenig aussagekräftig. Der Logistiker hält vor allem die Berichterstattungen in den Medien ausschlaggebend für den Anstieg von kritischen Wortmeldungen. Je mehr darüber berichtet wird, desto mehr Bürger werden auf diese Beschwerdemöglichkeit aufmerksam gemacht, so das Argument des Bonner Logistikers.
Im Großen und Ganzen bewertet der Konzern den Rückgang aber als positiv, es „sei ein weiterer Beleg, dass die Maßnahmen griffen“, so das Handelsblatt weiter.
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