Die Deutsche Post kam ihrer Pflicht, genügend Filialen zu besetzen, zuletzt wieder besser nach.
Im April blieben deutschlandweit 145 Pflichtstandorte für die Postfiliale vakant. Dies stelle eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Jahresanfang dar. Es seien immerhin 29 freie Poststellen weniger als noch im Januar. Dies teilte aktuell die Bundesnetzagentur auf dpa-Nachfrage mit.
Für die Versorgung mit Postfilialen gibt es gesetzliche Vorgaben. So müssen bundesweit mindestens 12.000 Filialen vorhanden sein. „In Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnerinnen/Einwohnern muss es mindestens eine Filiale geben“, schreibt die Behörde zu den gesetzlichen Regelungen zur Postversorgung auf ihrer Webseite. Ab 4.000 Personen großen Gemeinden dürfen die Poststellen „in zusammenhängend bebauten Gebieten“ nur maximal 2 Kilometer voneinander entfernt liegen.
Derzeit seien etwas mehr ein Prozent der notwendigen Standorte nicht besetzt, heißt es.
Deutsche Post: Viele Standorte sind nur vorübergehend unbesetzt
Oft gibt es Postschalter in Einzelhandelsgeschäften, Kiosken oder auch Supermärkten. Doch wenn, etwa auf dem Dorf, eine solche Einrichtung schließt und keine anderen potenziellen Läden für ein solches Angebot mehr vorhanden seien, fehlen sie der Post, um die Dienste anbieten zu können, berichtet Finanzen.net.
Es soll sich bei den aktuell nicht besetzten Standorten um eine vorübergehende Situation handeln. Dies sei „im Rahmen der üblichen Fluktuation“, wie die Zeit zum Thema schreibt. Der Wert schwanke bereits seit längerem, auf einem niedrigen Niveau. Im Dezember 2022 waren mit 140 Poststellen in etwa ebenso viele frei, wie nun im April.
Aus der Politik gab es aber bereits damals Kritik für diese Situation. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz kritisierte etwa in der Vergangenheit, dass „die Postinfrastruktur in Deutschland auf Kante genäht“ sei.
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