Das diesjährige Weihnachtsgeschäft scheint nicht von Lieferengpässen bedroht, so eine aktuelle Prognose.
Konsumenten können nach aktuellem Stand entspannt auf das Weihnachtsgeschäft blicken: Anders als in den beiden Krisenjahren 2021 und 2022 kämpft der Handel derzeit nicht mit Warenengpässen, bei den Lieferketten gibt es eine deutliche Entspannung. Es dürfte also zu keinem Geschenke-Mangel kommen, wie eine DVZ-Umfrage bei Branchenvertretern ergab. Der Handel habe sich gut auf die Hochsaison vorbereitet. „Die Lieferketten sind im Vergleich zu den beiden Krisenjahren 2021/2022 deutlich entspannter beziehungsweise weitestgehend normal“, heißt es von Eva Maria Kusch, Pressesprecherin des Spielwaren-Handelsunternehmens Vedes.
Fachkräftemangel als große Unbekannte
Aktuell steckt die Logistik bereits mitten in der heißen Phase, denn für die Branche startet das Weihnachtsgeschäft spätestens in den Monaten August und September, wenn „der Handel beginnt, entsprechende Saisonwaren bei den Logistikdienstleistern einzulagern“, so Frank Huster, Hauptgeschäftsführer DSLV Bundesverband Spedition und Logistik e.V. Dem Verband sind bislang noch keine Probleme mit den Lieferketten bekannt, allerdings kann man nie genau sagen, wie es sich kurz vor dem Fest entwickelt. Seiner Meinung nach werde die Situation, ähnlich wie in den Vorjahren, „eng, aber dennoch handhabbar“.
Noch ist allerdings unklar, wie sehr sich der Fachkräftemangel auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft auswirken wird. Wie aus aktuellen Zahlen des Ifo Instituts hervorgeht, klagen derzeit zwei Drittel der Firmen des Landverkehrs über Personalmangel, so viele wie noch nie. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sehr dies dem Handel in der Hochphase kurz vor den Feiertagen zu schaffen machen wird.
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