Im dritten Quartal verzeichnete die DHL Group sowohl beim Umsatz als auch Gewinn einen Rückgang.
Die DHL Group hat ein schwieriges drittes Quartal hinter sich und blickt entsprechend pessimistisch in die Zukunft. Der Umsatz ging um knapp ein Fünftel auf 19,4 Milliarden Euro zurück, im Vorjahresquartal lag dieser noch bei 24 Milliarden Euro. Ähnlich sieht es beim operativen Ergebnis (Ebit) aus. Hier erwirtschaftete der Logistiker mit 1,4 Milliarden Euro fast ein Drittel weniger als noch im dritten Quartal 2022 (2 Milliarden Euro). Auch der Konzerngewinn brach deutlich ein und lag nach 1,2 Milliarden Euro im Vorjahresquartal aktuell nur noch bei 807 Millionen Euro. Nach dem Rekordjahr 2022 macht der DHL Group vor allem die schwache Weltwirtschaft zu schaffen.
„Der Welthandel hat sich nach dem pandemiebedingten Boom normalisiert und die makroökonomische Erholung bleibt auch vor dem Hintergrund höherer Zinsen und geopolitischer Krisen bislang aus“, erklärt Tobias Meyer, Vorstandsvorsitzender DHL Group.
Luftfrachtumsatz bricht um die Hälfte ein
Während der Bereich Post & Paket Deutschland einen leichten Umsatzaufschwung erzielen konnte, getrieben durch die höheren Paketpreise für Geschäftskunden, brach der Umsatz in der Luftfracht massiv ein. Aufgrund des geringeren Volumens und der niedrigeren Verkaufsraten ging der Umsatz um 48,4 Prozent zurück. Wegen der schlechten Quartalszahlen hat der Bonner Konzern nun auch seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2023 abgesenkt auf eine Spanne von 6,2 bis 6,6 Milliarden Euro. Bislang wurden die Jahresziele an drei Szenarien geknüpft. Das Szenario für eine Erholung der Weltwirtschaft ab Beginn der zweiten Jahreshälfte 2023 und ein Ebit von rund 7 Milliarden Euro entfällt nun allerdings.
Ebenfalls wurde die mittelfristige Prognose herabgesenkt. Statt der zuvor prognostizierten über 8 Milliarden Euro geht die DHL Group für das Jahr 2025 jetzt von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 7 und 8 Milliarden Euro aus.
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wenn man jahrelang die Preise nur noch nach oben schraubt, bis die Versandkosten so hoch sind, dass man dies dem Kunden nicht mehr vermitteln kann, kann ich nur sagen: selbst Schuld.
Mittlerweile sorgen die extrem hohen Versandkosten dafür, dass sich Kunden 3x überlegen, ob diese Bestellung nötig ist oder nicht. Schlecht für uns Händler und damit auch für DHL.
Hohe Einkaufspreise, hohe Logistikkosten und hohe Abgaben (Verpackung, Zertifikate) treiben die Endkundenpreise in ungeahnte Höhen. Die DHL ist dabei einer der drei Hauptschuldigen .
Daneben sinkt das Qualitätslevel seit Jahren, Standards die vor Corona normal waren, wie Unterschrift bei Übergabe, kosten jetzt auch extra. Kann sich keiner leisten. Der Kunde dankt es mit: "Paket, hab ich nie erhalten, bitte Geld zurück".
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aber viele onlinehändler die ich kenne, haben ihren auslandsverkauf / versand die letzten jahre immer weiter eingeschränkt, oder aufgegeben.
bei den preisen der dhl group kein wunder.
da viele dinge haben, die kein anderer hat, gibt es dann auch keinen ausgleich für den wegfall der sendungen.
wenn zb einer auf ebay verkauft, muß man ja für ein 45.- paket = 70.- versandkosten nehmen.
warenpost ist eigentlich keine versendungsart, die für ebay irgendwas zählt.
keinen einlieferungssc hein, keine echte sendungsverfolg ung undauch teuer gegenüber den sendungen vor 2019.
dann kommt in der EU die ganze arbeit für die extra steuernummern dazu.
alles zu teuer und zu zeitraubend.
eigentlich müßte mann erst alles im container nach china senden und dann von dort weitersenden.
das würde geld sparen. :-))
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