Die Deutsche Post könnte schon bald von einer deutlichen Steuererleichterung profitieren.
Die Bundesregierung hat gerade erst ein großes Sparpaket beschlossen, um die Lücken im Haushalt zu stopfen. Im gleichen Zuge soll nun aber auch der Deutschen Post ein erheblicher Steuernachlass beschert werden. Im Rahmen des sogenannten Postrechtsmodernisierungsgesetzes plant die Ampelkoalition den Bonner Logistiker von der Umsatzsteuerpflicht bei Geschäftskunden zu befreien. Laut dem Bundesverband Briefdienste (BBD) drohen durch diese Entscheidung „Steuerausfälle für Bund und Länder von grob geschätzten 500 Millionen Euro“, heißt es beim Spiegel. „Das sind in Zeiten knapper öffentlicher Kassen auch keine Peanuts.“
Wettbewerbsvorteil der Post könnte sich verschärfen
Kritik zum geplanten Steuernachlass für die Post kommt vor allem von den Konkurrenzunternehmen. Da die privaten Anbieter auch weiterhin die 19 Prozent Mehrwertsteuer zahlen müssen, stellt dies eine „akute Existenzgefährdung der verbliebenen unabhängigen Brieflogistiker“ dar, wie es in einem Schreiben an Bundesfinanzminister Christian Lindner heißt. Durch den Steuernachlass kann die Deutsche Post ihre Dienstleistungen künftig preiswerter als die Wettbewerber anbieten und sich damit einen erheblichen Vorteil verschaffen. Selbst wenn der Konzern nicht diesen Weg geht und seine Gebühren beibehält, bleibt der Steuernachlass letztendlich in den Kassen des Logistikers.
Inzwischen hat sich die Deutsche Post dazu geäußert und betont beim Spiegel, der geplante Wegfall der Umsatzsteuerpflicht sei kein Steuergeschenk, sondern der Bund würde damit nur geltendes EU-Recht umsetzen. „Es hätten sonst Milliarden an zu Unrecht erhobenen Umsatzsteuern rückabgewickelt werden müssen“, argumentiert der Konzern.
Erlös soll der Bahn zugute kommen
Hintergrund des geplanten Steuernachlasses ist der Plan der Bundesregierung, ihre Anteile an der Deutschen Post zu verkaufen. Mit dem Nachlass dürfte der Börsenwert der Deutschen Post steigen und die Erlöse bei einem Verkauf erhöhen. Diese will die Regierung einsetzen, um das Eigenkapital der Bahn aufzustocken. In den kommenden Jahren sollen Milliarden für den Ausbau der Schiene aufgewendet werden.
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Der Staat lässt sich (mal wieder) von einem Konzern auf der Nase herumtanzen, ermöglicht diesem ein "Leben wie die Made im Speck".
Die Frage, die man sich stellen sollte, lautet: Geschieht dies unwissentlich (= Inkompetenz) oder wissentlich (= Korruption).
Die (generelle) politische Immunität (im Inland) ist tatsächlich ein Problem: Wenn Menschen wissen "sie können machen was sie wollen, ohne Konzequenzen fürchten zu müssen", tun sie vieles, was sie sonst nicht tun würden und können zudem noch leicht verführt werden....
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also wenn doch immer für alle die gleichen gesetzte.!
erst schenker jetzt verscherbeln = die milliarden gewinne fllen bei der bahn als ausgleich weg und wir normalbürger und die selbständigen zahlen die zeche.
nur die 25% an dhl verscherbeln, wieder steuerloch auf kosten der kleinen arbeiter.
2 jahre die regierung noch und der staat hat nichts als unmengen verdeckter schulden.
ach nee , die haben dann ja vermögen, sondervermögen. :-((
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Was für ein Wunder das dann Parteien wie die AfD nur zuschauen brauchen wie die Wähler genau in ihre Richtung getrieben werden.
Nicht zu vergessen die massive sinkenden Leistungen und Servives der Deutschen Post / DHL in 2023. Dafür aber natürlich jede Menge "Preisanpassung en" und die Briefe brauchen auch nicht mehr pünktlich zugestellt werden.
Deutschland das Land der nie mehr aufgehenden Sonne! Gute Nacht
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Es wird uns jeden Tag gezeigt, wo unser Platz ist und was wir zu melden haben.
Aber dieses Unternehmen, was durch immer schlechteren Service neue Massstäbe setzt, jetzt auch noch auf diese Weise gegenüber den Mitbewerbern zu bevorzugen, ist schon ein starkes Stück.
Und es glaubt doch wohl niemand, das die Deutsche Post diese Ersparnis an die Kunden weitergibt.
Ein weiterer Beweis für die Einstellung unserer Volksvertreter.
Wasser predigen, Wein s.... lassen.
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