Ab sofort nimmt die Deutsche Bahn Gebote für ihr Tochterunternehmen Schenker entgegen.
Dass die Deutsche Bahn ihre Logistiktochter DB Schenker verkaufen will, ist schon länger bekannt. Nun ist der Verkaufsprozess offiziell gestartet, der Konzern nimmt ab sofort Gebote für sein Tochterunternehmen entgegen. Wie es aus Konzernkreisen heißt, soll der Deutschen Bahn dabei ein Komplettverkauf an einen Wettbewerber oder an einen Investor am liebsten sein, in den kommenden Wochen will man dann einen ernsthaft interessierten Bieterkreis auswählen.
Bereits in der Vergangenheit wurde spekuliert, wer die finanziell stark aufgestellte Logistiktochter übernehmen könnte, Namen wie die dänische DSV, die Reederei Maersk oder auch DHL waren dabei immer wieder zu hören. Generell bescheinigen Branchenexperten, dass es im Bieterverfahren ein hohes Interesse zahlreicher Wettbewerber geben wird. Wer letztendlich DB Schenker kaufen wird, bleibt abzuwarten.
Erlös in Milliardenhöhe erwartet
DB Schenker hatte in den vergangenen Jahren der Deutschen Bahn zu schwarzen Zahlen verholfen, in diesem Jahr sollen die Erlöse der Logistiktochter vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei rund einer Milliarde Euro liegen, wie die Tagesschau berichtet. Der Verkauf könnte einen Milliardenbetrag in die klammen Kassen der Deutschen Bahn spülen. Der hoch verschuldete Konzern will die Gewinne aus dem Verkauf nutzen, um eben diesen Schuldenberg abzubauen.
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