Für Kartenansichten griff der Logistiker bislang auf Googles Dienste zurück.
DHL hat auf seiner Website und in der DHL-App Google Maps nun mit dem Service OpenStreetMap ausgetauscht. Zu sehen ist dieser Wechsel beispielsweise im Standortfinder der Deutschen Post. Die nächstgelegenen Filialen, Briefkästen oder Paketstationen sind jetzt nicht mehr auf den Karten von Google Maps, sondern auf den Karten von OpenStreetMap dargestellt.
Kartendienst mit freier Nutzungslizenz
OpenStreetMap.org wurde 2004 gegründet und ist ein internationales Projekt, das zum Ziel hat, „eine freie Weltkarte zu erschaffen“. Daten über Straßen, Eisenbahnen, Flüsse, Wälder, Häuser usw. werden selbst erhoben und nicht existierenden Karten entnommen, weshalb die Organisation auch alle Rechte an dem Kartenmaterial hat.
Die Daten von OpenStreetMap darf jeder lizenzkostenfrei einsetzen und beliebig weiterverarbeiten. Diese Tatsache könnte für die Auswahl des Dienstes bei DHL eine Rolle gespielt haben, so die Vermutung des Verbraucherportals Paketda. Für die Nutzung von Google Maps fallen zwar nicht für jede gewerbliche Nutzung Kosten an – kostenlos sind laut Google aber lediglich 28.500 Kartenaufrufe pro Monat.
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