Seit der Saison 2014/2015 steht die Deutsche Post DHL dem deutschen Fußball-Rekordmeister als Platin-Sponsor zur Seite. In den nächsten 5-10 Jahren soll die Partnerschaft insbesondere in Bezug auf die Internationalisierung fortgesetzt werden. Während die Deutsche Post vom großen Namen des Fußball-Clubs profitiert, möchte der FC Bayern München die E-Commerce- und Logistik-Expertise der DHL weiter nutzen.
Auf dem Sponsors Business Summit in Düsseldorf haben sich die Deutsche Post DHL und der FC Bayern München für eine Fortsetzung ihrer Partnerschaft ausgesprochen. Dabei steht jedoch nicht der deutsche Markt im Fokus sondern vielmehr Amerika und vor allem Asien. „Unsere Partnerschaft mit dem FC Bayern ist nicht entstanden, weil wir unsere Marke in Deutschland mehr aufladen wollen. Wir wollten uns vielmehr in Bezug auf die Internationalisierung zusammentun“, bekannte Jürgen Gerdes, Vorstandsmitglied der Deutschen Post. Das Interesse für den asiatischen Markt kann mit der bevorstehenden Bevölkerungsentwicklung begründet werden, da nach Gerdes in Asien bis 2025 etwa 55 Prozent der Menschen leben würden, weshalb die Positionierung auf den asiatischen Markt unumgänglich sei.
Gemeinsamer Online-Shop von FC Bayern und DHL eCommerce in China
2015 bestritt der FC Bayern drei Testspiele und einige PR-Veranstaltungen in China und eröffnete darüber hinaus einen eigenen Online-Fanshop. Dieser Schritt wurde aufgrund des gestiegenen Interesses, sowie Problemen mit Zollbeschränkungen und Plagiaten notwendig. „Wir haben in China eine Situation vorgefunden, dass die Fans sehr viel Wert auf das Original legen und keine Plagiate mehr haben wollen. Dank DHL konnten wir das Problem lösen, dass die Leute unsere Produkte geliefert bekommen", beurteilte Andreas Jung, Vorstand Marketing des FC Bayern München, die Situation. Laut DHL-Pressemitteilung vom 27.05. 2015 verantwortet DHL eCommerce „die Auftragsbearbeitung und –abwicklung, das lokale Distributions- und Retourenmanagement, sowie den lokalen Kundenservice.“
Zuvor war es für Bayern München schwierig gewesen, den chinesischen Markt zu beliefern. „Die Menschen mussten oftmals zum Zollamt gehen, um unsere Lieferungen abzuholen. Das bedeutete natürlich einen enormen Aufwand und war der Grund, dass die Leute nicht gekauft haben“, erläutert Andreas Jung die vorherigen Probleme.
Mindestens bis 2020 ist die Partnerschaft von DHL und dem FC Bayern vertraglich beschlossen und kostet die Deutsche Post vermutlich einen mittleren siebenstelligen Euro-Betrag pro Jahr.
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