What3words hat ein neues Adresssystem entwickelt, das die Welt in sehr viele Quadrate einteilt. Dieses System soll den weltweiten Versand erleichtern und gegenüber dem klassischen Adresssystem im Vorteil sein.
© Screenshot - what3words
Inzwischen werden immer mehr Waren auch weltweit versendet. Probleme gibt es aber zum Beispiel, wenn jemand ein Paket, warum auch immer, auf eine unbewohnte Insel senden möchte. Ein StartUp namens what3words hat dafür ein neues Koordinatensystem entwickelt, dass die Versandlogistik in Zukunft verändern könnte.
Das StartUp what3words aus London hat ermittelt, dass weltweit etwa vier Milliarden Menschen an Orten leben, an denen es keine Hausnummern und Straßennamen gibt. Diesen Personen auf dem bislang üblichen Weg ein Paket zu zusenden, gestaltet sich daher schwierig. Wie auch Wired berichtet, können schlecht oder sogar gar nicht kartierte Gebiete, etwa in Entwicklungsländern, auf dem traditionellen Postweg kaum erreicht werden.
Klassisches Adresssystem mit Mängeln
Insgesamt, so stellt der Geschäftsführer von what3words, Chris Sheldrick, fest, sei das klassische Adresssystem im Alltag nicht ausreichend. Sein StartUp hat daher ein alternatives Adresssystem entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Dreiwort-Koordinatensystem.
Die Idee hinter dem System: Ein Algorithmus teilt die Welt in Quadrate mit einer Größe von drei Mal drei Metern ein und weist jedem dieser Quadrate eine eigene Adresse zu, welche wiederum aus drei Worten besteht. Damit könnten Zustellungen in eben diesen Quadraten möglich sein. Insgesamt gibt es in diesem neuen Adresssystem weltweit 57 Billionen Adressen.
„Es gibt viele Beispiele dafür, dass gängige Standortsysteme nicht funktionieren. Wenn man zum Beispiel auf einem Festival ist und jemanden treffen möchte, mitten im Park oder am Strand. what3words bringt einen überall hin“, sagte Chris Sheldrick.
Zudem argumentiert das StartUp, dass ein besseres Adresssystem die Kundenzufriedenheit steigern würde, für mehr Effizienz im Geschäftsalltag sorgen würde und insgesamt das Wachstum ankurbelt.
Einer der größten Vorteile des Dreiwortsystems gegenüber dem klassischen Adresssystem sei außerdem eine niedrigere Verwechslungsgefahr. Zahlendreher etwa wird es nicht mehr geben. In einem Video zeigt das StartUp, wie das System funktionieren soll:
Worum handelt es sich bei what3words? from what3words on Vimeo.
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